Rodeln:Felix Loch gewinnt sein sechstes WM-Gold

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Felix Loch aus Deutschland im Eiskanal. (Foto: dpa)

Nach der Enttäuschung bei Olympia ist Loch wieder der beste Rodler der Welt. Der chinesische Schwimmer Sun Yang zerstört eine Dopingprobe mit einem Hammer.

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Rodeln: Felix Loch hat sich bei der Heim-WM zum Rekordweltmeister aufgeschwungen. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger gewann nach gut einem Jahr ohne Sieg am Sonntag das Männer-Rennen in Winterberg und feierte seinen sechsten Titel. Gemeinsam mit Italiens Ikone Armin Zöggeler (45) führt Loch die Bestenliste nun an.

Loch setzte sich nach zwei Läufen mit 0,1 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Reinhard Egger durch. Europameister Semen Pawlitschenko aus Russland (0,113 Sekunden zurück) wurde Dritter. "Es war Wahnsinn, ich wusste, dass ich alles geben muss. Nach dieser Saison jetzt zu gewinnen, ist einfach der Hammer", sagte Loch im ZDF: "Wir haben viel am Schlitten verändert, das ganze Team passt einfach. Das macht den Erfolg aus - es ist ein geiler Tag." Der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof) belegte den vierten Rang vor dem starken WM-Debütanten Chris Eißler (Zwickau/5.). Sebastian Bley (Suhl) landete auf dem 20. Platz.

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Von Philipp Selldorf

Bereits am Samstag hatte Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) WM-Gold geholt. Die 30-Jährige führte souverän einen deutschen Doppelsieg an, Senkrechtstarterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) holte mit mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand Silber.

Schwimmen: Dem chinesischen Schwimm-Superstar Sun Yang droht nach einem skurrilen Zwischenfall während einer Dopingkontrolle eine lebenslange Sperre. Der dreimalige Olympiasieger ließ einem Bericht der englischen Sunday Times zufolge nach einem unangemeldeten Test im September 2018 in seinem Haus in der chinesischen Provinz Zhejiang den Behälter mit seinem Blut durch einen Sicherheitsbeamten mit einem Hammer zerstören.

Sun (27) und seine Gefolgsleute, darunter seine Mutter, sollen bei der Ansicht der Ausweispapiere einer Kontrolleurin Zweifel an deren Authentizität gekommen sein, woraufhin es zur Zerstörung des Testbehälters gekommen sein soll. Die Dopingkommission des Schwimm-Weltverbandes Fina sei laut Times der Argumentation Suns Anfang Januar gefolgt und habe keine Maßnahmen verhängt. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada soll diesen Bericht der Times zufolge als "unglaublich und inakzeptabel" bezeichnet haben und eine Klärung des Falls vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas anstreben. Der siebenmalige Weltmeister Sun soll den Test, bei dem auch eine Urinprobe genommen wurde, zudem über Stunden in die Länge gezogen haben. Für die Urinabgabe soll er den Kontrollraum verlassen haben. Zudem soll er die Kontrolleurin daran gehindert haben, von ihrem Laptop Mails zu verschicken.

Bob: Nach dem Zweierbob-Rennen hat Francesco Friedrich in St. Moritz auch den Viererbob-Weltcup gewonnen. Mit seiner Crew Candy Bauer, Martin Grothkopp und Alexander Schüller setzte er sich am Sonntag auf der legendären Natureisbahn mit zwei Startbestzeiten und Streckenbestzeit in 1:05,02 Minuten souverän durch. Mit erstaunlichen 0,51 Sekunden Vorsprung verwies er Johannes Lochner auf Rang zwei. Dritter wurde der Lette Oskars Kibermanis. Der erstmals nach seiner Muskelverletzung wieder mitstartende Nico Walther kam auf Rang sechs.

Bei den Frauen verpassten die deutschen Starterinnen zum ersten Mal in dieser Saison den Sieg. Hinter der Amerikanerin Elana Meyers Taylor kamen Stephanie Schneider mit Anschieberin Lisa Sophie Gericke und Olympiasiegerin Mariama Jamanka mit Franziska Bertels auf die Plätze zwei und drei.

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