Rodeln:Deutsche Rodler in Igls eine Klasse für sich

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Igls (dpa) - Vierfacher Jubel bei den Frauen um Natalie Geisenberger, Siegerdaumen bei Olympiasieger Felix Loch: Mit einer Demonstration ihrer Stärke haben die deutschen Rodler beim Weltcup im österreichischen Igls eindrucksvoll ihre hohen Ansprüche im Olympia-Winter untermauert.

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Igls (dpa) - Vierfacher Jubel bei den Frauen um Natalie Geisenberger, Siegerdaumen bei Olympiasieger Felix Loch: Mit einer Demonstration ihrer Stärke haben die deutschen Rodler beim Weltcup im österreichischen Igls eindrucksvoll ihre hohen Ansprüche im Olympia-Winter untermauert.

Weltmeisterin Geisenberger hielt bei ihrem zweiten Saisonsieg auch Olympiasiegerin Tatjana Hüfner in Schach, die sich nach hartnäckigen Rückenproblemen mit Platz zwei stark zurückmeldete. Eine Woche nach Platz drei beim Weltcup-Auftakt im norwegischen Lillehammer stand bei den Männern diesmal Überflieger Loch ganz oben - direkt vor seinem Teamkollegen David Möller.

„Gewaltig! Es war ein Super-Rennen. Ich bin sehr zufrieden“, sagte Loch nach seinem ersten Coup im Olympia-Winter. Der Berchtesgadener ließ sich bei seinem 14. Weltcup-Sieg auch nicht von den schwierigen Witterungsbedingungen aus der Erfolgsspur bringen. „Zusammen mit Schorsch Hackl habe ich vor dem Wettkampf die richtigen Entscheidungen getroffen“, sagte der 24-Jährige zur Materialwahl.

Voll und ganz zufrieden war nach seinem zweiten Platz auch der zweimalige Weltmeister Möller. „Es sieht gut aus. Wenn ich beim DOSB wäre, würde ich keinen daheim lassen, der in den ersten beiden Rennen jeweils Zweiter wird“, scherzte der Thüringer. Die anderen deutschen Männer enttäuschten: Der WM-Zweite Andi Langenhan wurde nur Neunter, Johannes Ludwig landete auf Rang zwölf. Julian von Schleinitz stürzte im ersten Lauf.

„Die Saison könnte schlechter beginnen“, sagte Geisenberger lachend nach ihrem zweiten Sieg im zweiten Rennen. Nach hauchdünner Bestzeit im ersten Lauf wehrte die 25-Jährige im entscheidenden Durchgang den Angriff von Olympiasiegerin Hüfner ab und machte ihren 18. Weltcup-Erfolg perfekt. „Ich habe im zweiten Lauf gekämpft und gebissen. Es ist gut zu sehen, dass ich immer noch einen drauf setzen kann“, erklärte die 25-Jährige. Ihr Ticket für die Winterspiele hat sie nun wohl schon sicher. „Olympia ist durch. Ich wüsste nicht, wie ich aus der Nummer noch rauskommen soll.“

Olympiasiegerin Hüfner, die in der Vorbereitung mit hartnäckigen Rückenproblemen zu kämpfen hatte, meldete sich hinter Geisenberger eindrucksvoll zurück. Mit ihrem ersten Podestplatz der Saison machte Hüfner auch den enttäuschenden Saisonauftakt von Lillehammer vergessen, als sie nur Platz 13 belegt hatte. „Es geht bergauf. Man sieht, dass es noch geht. Es ist wichtig, dass ich Selbstvertrauen tanken konnte“, sagte die 30-Jährige sichtlich erleichtert. Hinter dem Top-Duo machten Anke Wischnewski und Nachwuchsfahrerin Dajana Eitberger den deutschen Vierfacherfolg perfekt.

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