Ringen:Ringer Stäbler über WM: "Immunsystem am Limit"

Stuttgart (dpa) - Wüstenwetter und Klimaanlagen werden den Ringern bei der Weltmeisterschaft in Las Vegas aus Sicht der deutschen Medaillenhoffnung Frank Stäbler zu schaffen machen.

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Stuttgart (dpa) - Wüstenwetter und Klimaanlagen werden den Ringern bei der Weltmeisterschaft in Las Vegas aus Sicht der deutschen Medaillenhoffnung Frank Stäbler zu schaffen machen.

"Da ist das Immunsystem am Limit wegen des Abnehmens", sagte der 26 Jahre alte EM-Dritte in Stuttgart. Um Erkrankungen zu vermeiden, reise das deutsche Team erst wenige Tage vor Wettkampfbeginn an.

Acht Kilogramm müssten für sein Kampfgewicht von 66 Kilogramm noch runter, sagte Stäbler. Trotz potenzieller Verlockungen wie Casinos und Shows bringe der Wettkampfort auch Vorteile: Angesichts der Beliebtheit des Sports in den Vereinigten Staaten seien keine Karten mehr zu bekommen. "Darauf freue ich mich extrem."

Die Weltmeisterschaft bedeute auch die erste Möglichkeit, Startplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zu erkämpfen. "Seit drei Jahren redet man, jetzt steht es wirklich vor der Türe", sagte Stäbler, der im griechisch-römischen Stil antritt. Eine Medaille sei daher oberste Priorität für den Ringer aus Leinfelden-Echterdingen.

Die Kämpfe dauern vom 7. bis zum 12. September. Nach einer reibungslosen Vorbereitung hat der Europameister von 2012 nun mit einem entzündeten Auge und einer Platzwunde zwischen den Augenbrauen zu kämpfen. Bereits im vergangenen Jahr trat Stäbler nach einem Nasenbeinbruch mit einer Maske an und nannte sich scherzhaft das "Phantom". "Ich hoffe, dass das nicht wieder notwendig ist."

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