Regionalliga:Gegen Diskrepanz

Nur noch zwei: Neuer Vorschlag aus Chemnitz für Regionalliga-Reform

Sportdirektor Armin Causevic von Fußball-Drittligist Chemnitzer FC hat dem Deutschen Fußball-Bund ein Konzept zur Neustrukturierung der Regionalligen vorgelegt. "Ich habe es am Montag fristgerecht an den DFB gesendet und hoffe, dass es der Verband im Rahmen seines virtuellen Bundestages am 25. Mai berücksichtigen wird", sagte Causevic der Bild . Das Konzept beinhaltet den Erhalt der Dritten Liga, die in der jetzigen Form mit 20 Klubs spielt. Darunter soll eine zweigleisige vierte Liga mit insgesamt 36 Vereinen installiert werden. Aus diesen Regionalligen sollen dann jeweils die beiden Erstplatzierten direkt aufsteigen. Derzeit besteht die Regionalliga aus fünf Staffeln (Nord, Nordost, West, Südwest, Bayern). In der Regionalliga Nord spielen in dieser Saison acht Teams aus Schleswig-Holstein und Hamburg. "Die Diskrepanz zwischen Dritter Liga und Regionalliga wird abgeschwächt", sagte Causesic. Außerdem, so ein weiteres Argument, werde auch für mehr Gerechtigkeit gesorgt, weil das Leistungsgefälle zwischen den Ligen nivelliert würde.

Dagegen steht ein Vorschlag aus dem Saarland. Der Saarländische Fußball-Verband hat mit der Unterstützung von mehreren Vereinen für den DFB-Bundestag einen Antrag auf eine zweigleisige Dritte Liga gestellt. Diesen Vorschlag lehnt Causevic ab: "Es würde eine extreme Schwächung der Marke Dritte Liga bedeuten, und auch die sportliche Qualität dieser Spielklasse würde damit geschwächt."

© SZ vom 14.05.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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