Pep Guardiola schwärmte. "Wir haben nie Zweifel an ihm gehabt", sagte der Teammanager von Manchester City und er wiederholte seine Worte noch einmal mit Nachdruck: "Es gibt nicht einen Zweifel an der Qualität von Leroy."
Nun muss man wissen, dass Guardiola den deutschen Nationalspieler Sané, 22, zu Beginn der Saison gegen Newcastle United einmal aus dem Kader strich, es soll damals auch um nicht unbedingt großartige Trainingsleistungen gegangen sein. Und solche waren Sané ja auch zum Verhängnis geworden, als Joachim Löw ihn im Sommer überraschend nicht mit zur WM nach Russland nahm. Doch nun, ein halbes Jahr später, startet er immer mehr durch. Fünf Tage nach seinem Tor für Deutschland beim 2:2 in der Nations League gegen die Niederlande legte er beim 4:0-Erfolg der Citizens bei West Ham United mit zwei Toren und einer Vorlage eindrucksvoll nach. Titelverteidiger ManCity führt nach 13 Partien unbesiegt die Tabelle der Premier League an, 40 erzielte Tore und acht Partien ohne Gegentreffer sind jeweils Bestwert in der Liga, zwei Punkte beträgt der Vorsprung vor Verfolger FC Liverpool, der den FC Watford souverän 3:0 schlug.
"Wir sind alle glücklich, dass wir nach der Länderspielpause gleich mit einem Auswärtssieg gestartet sind", sagte Sané. City war durch Treffer von David Silva und Raheem Sterling schnell in Führung gegangen, Sané gab die Vorlage zum 2:0, die beiden folgenden Treffer erzielte er selbst. Und er sagte: "Niemand braucht jetzt zu sagen, dass wir wieder Meister werden." Er klang dabei ziemlich reif.