Premier League:"Ich weiß, was ich tun werde"

Nach dem 1:3 des FC Arsenal bei West Bromwich wird die Kritik an Trainer Wenger lauter. Der Franzose will die Debatte bald beenden - so oder so.

Über dem kleinen Stadion "The Hawthornes" in West Bromwich kreiste ein Flugzeug mit einem Banner. Die Botschaft darauf war unmissverständlich: "Kein Vertrag mehr, Wenger muss weg". Dabei stand die nächste herbe Enttäuschung erst noch bevor. Doch das 1:3 der Gunners bei West Bromwich Albion - links das zweite Gegentor durch Hal Robson-Kanu (links) gegen Torwart David Ospina (rechts) - brauchte es gar nicht mehr: Für den "ewigen" Arsène Wenger läuft nach knapp 21 Jahren die Zeit beim FC Arsenal ab. Die Kritik wird immer lauter, der Druck auf den 67-Jährigen, der in dieser Saison alle Ziele zu verspielen scheint, immer größer. Immerhin kündigte der Franzose, der auch schon vor dem erneuten Aus in der Champions League gegen den FC Bayern ins Kreuzfeuer geraten war, ein zeitnahes Ende der quälenden Debatten an. "Ich weiß, was ich tun werde, und bald werden es auch alle wissen. Sehr bald", sagte er genervt über die sich seit Wochen ständig wiederholenden Fragen.

"Die Spieler haben zuletzt nicht viel gesagt. Aber sie haben in diesem Spiel klar gesprochen: Sie wollen ihn nicht mehr", betonte TV-Experte Alan Shearer. Inzwischen rückt für Arsenal selbst die Qualifikation für die Champions League in weite Ferne. Zumal die Gunners so schlecht sind wie noch nie unter Wenger: In den letzten neun Pflichtspielen gab es inklusive der beiden 1:5-Pleiten gegen die Bayern sechs Niederlagen. Die letzte Titelchance für den Traditionsklub, der zuletzt 2004 Meister wurde, ist der FA-Cup. Dort wartet im Halbfinale Manchester City (22. April).

© SZ vom 20.03.2017 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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