Premier League:Arsenal trennt sich von Trainer Unai Emery

Die Meinung vieler Fans stand lange fest. "Emery raus", hatten sie auf Poster geschrieben, "keine Taktik, kein Spielsystem". Am Tag nach dem 1:2 des FC Arsenal gegen Eintracht Frankfurt in der Europa League sind dieser Einschätzung die Klubchefs gefolgt: Unai Emery ist nicht mehr Arsenal-Trainer, ihm folgt interimsmäßig der frühere Profi und bisherige Assistenzcoach Freddie Ljungberg. "Die Entscheidung wurde getroffen, weil Ergebnisse und Leistungen nicht dem erforderlichen Niveau entsprachen", hieß es in einer Mitteilung.

Das Spiel am Donnerstagabend war zwar ein erfolgreiches für die Eintracht, Daichi Kamada traf in der zweiten Halbzeit zweimal mit Distanzschüssen. Doch Frankfurts Sieg entsprang auch dem sportlichen Versagen der Londoner. "Die Fans, die eigentlich nicht dabei waren, waren lauter als die Heimfans", sagte Eintrachts Vorstandsmitglied Axel Hellmann über die trostlos anmutende Atmosphäre im Stadion, in dem mehrere Hundert Fans aus Frankfurt unter den 25 000 Zuschauern zu hören waren, die sich trotz Stadionverbots für Gästefans ein Ticket beschafft hatten. Ein Spiel, das Arsenal in der ersten Hälfte klar bestimmte, gab die Mannschaft um Torschütze Pierre-Emerick Aubameyang und den eingewechselten Mesut Özil aus der Hand.

Emery, 48, hatte die Arbeit in London im Sommer 2018 als Nachfolger von Arsene Wenger begonnen. Der Klub schien unter ihm eher Rückschritte zu machen und war zuletzt Achter der Premier League. Es sei gerade "keine gute Phase", sagte Emery am Donnerstag. Er verstehe die Kritik an seiner Arbeit.

© SZ vom 30.11.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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