Premier League:390 Millionen Verlust

Hohes Minus bei Geisterspielen in England

Den Fußballklubs der englischen Premier League droht laut Medienberichten die Rückzahlung von TV-Geldern in hohem Umfang, selbst wenn die Saison wie geplant mit Geisterspielen fortgesetzt wird. Laut dem Sender BBC würden die Vereine auch bei diesem Szenario umgerechnet 340 bis 400 Millionen Euro verlieren. Auch die Zeitung Guardian schrieb, die 20 Klubs müssten sich darauf einstellen, umgerechnet 390 Millionen Euro an britische und internationale TV-Rechteinhaber zurückzuzahlen.

Hintergrund sei, dass die Premier-League-Vereine bestimmte Vereinbarungen der Fernsehverträge nicht mehr erfüllen könnten. Dazu gehöre unter anderem der vorgesehene Zeitplan. Die Liga könnte in England frühestens im Juni fortgesetzt werden, das wäre deutlich nach dem bevorzugten Zeitrahmen der übertragenden Rechteinhaber. Auch die leeren Stadien widersprechen den TV-Vereinbarungen.

Sollte die Saison nicht zu Ende gespielt werden, wäre der drohende Verlust noch viel höher. Der Interimschef der Premier League, Richard Masters, sprach für diesen Fall von mehr als einer Milliarde Euro Minus an TV-Einnahmen. Die britische Regierung teilte am Montag mit, dass Sportveranstaltungen frühestens ab 1. Juni ohne Zuschauer stattfinden könnten.

© SZ vom 13.05.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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