Pferdesport:Rath und Totilas gewinnen gegen Dressur-Elite

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Perl-Borg (dpa) - Matthias Rath und sein Hengst Totilas sind endgültig in die deutsche Dressur-Spitze zurückgekehrt. Mit einem überragenden Auftritt gewann der 29-Jährige aus Kronberg den zur ersten WM-Sichtung zählenden Grand Prix beim Turnier im saarländischen Perl-Borg.

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Perl-Borg (dpa) - Matthias Rath und sein Hengst Totilas sind endgültig in die deutsche Dressur-Spitze zurückgekehrt. Mit einem überragenden Auftritt gewann der 29-Jährige aus Kronberg den zur ersten WM-Sichtung zählenden Grand Prix beim Turnier im saarländischen Perl-Borg.

Dabei schlug das Duo die beinahe komplette deutsche Elite. Mit 85,180 Prozentpunkten erhielt der 14 Jahre alte Totilas die bislang höchste Wertung seiner Karriere. „Totilas hat mir ein super Gefühl gegeben“, schwärmte Rath nach seinem Ritt. „Und das Ergebnis macht mich sehr glücklich.

Rath und sein Hengst lagen deutlich vor der fünfmaligen Olympiasiegerin Isabell Werth mit der talentierten zehn Jahre alten Stute Bella Rose. Doch auch die Rheinbergerin durfte zufrieden sein. Mit 80,100 Prozentpunkten schaffte Bella Rose erstmals den Sprung über die 80-Prozent-Marke.

Ein wenig enttäuschend war die deutschen Meisterin Kristina Sprehe (Dinklage) auf Desperados (79,760) als Dritte. Nur das derzeit beste Paar fehlte im Saarland: Die Weltcupsiegerin Helen Langehanenberg (Billerbeck) darf das Turnier auslassen, da ihr Hengst Damon Hill noch im Zuchteinsatz ist.

Rath und Totilas hatten erst vor einem Monat nach zweijähriger Pause wegen Krankheit des Reiters und einer Verletzung des Pferdes ihr Comeback im belgischen Kapellen gefeiert. Anfang des Monats folgte beim Pfingstturnier in Wiesbaden der erste Wettkampfstart in Deutschland.

Bei drei der vier Prüfungen bei den beiden Turnieren übertrafen Rath und der einst als Wunderpferd bezeichnete Totilas die Spitzenmarke von 80 Prozentpunkten. In Perl-Borg zeigte sich das Paar noch einmal stark verbessert. Am Sonntag müssen sie sich im Grand Prix Special beweisen. Rath und Totilas werden nach der Veranstaltung wieder in den Championats-Kader aufgenommen.

Das Turnier im Saarland ist die erste von zwei deutschen Sichtungen für die WM im August. Die Equipe für die Normandie wird nach dem CHIO in Aachen Mitte Juli benannt. Dann werden auch Langehanenberg und Damon Hill wieder dabei sein.

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