Paralympics:Viertes Gold für Schaffelhuber - und dreimal Silber

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Schon wieder Gold: Anna Schaffelhuber. (Foto: dpa)

Anna Schaffelhuber holt ihre nächste Goldmedaille bei den Paralympics: In der Super-Kombination landet sie vor ihrer Teamkollegin Anna-Lena Forster. Andrea Rothfuss gewinnt ebenfalls Silber, auch Biathletin Anja Wicker ist erfolgreich.

Anna Schaffelhuber ist bei den Winter-Paralympics nicht zu stoppen und hat ihr viertes Gold im vierten Rennen gewonnen. Die Monoski-Fahrerin aus Bayerbach war auch in der Super-Kombination nicht zu schlagen und verwies ihre Teamkollegin Anna-Lena Forster auf Rang zwei. In einem turbulenten Super-G legte keine der übrigen drei Starterinnen einen gültigen Lauf hin. Schaffelhuber, die auch am Sonntag im Riesenslalom als Top-Favoritin gilt, sicherte dem deutschen Team die siebte Goldmedaille in Sotschi.

Die nächste Medaille für Deutschland hat sich Andrea Rothfuss geschnappt. Die Skifahrerin gewann nach ihrem Slalom-Triumph die Silbermedaille in der Super-Kombination. Die 24-Jährige wurde am Freitag in der stehenden Klasse nach dem abschließenden Super-G-Lauf Gesamtzweite hinter der Französin Marie Bochet. Bereits nach dem ersten Teil der Super-Kombination am Dienstag - dem Slalom - hatte Rothfuss hinter Bochet gelegen.

Biathletin Anja Wicker hat bei den 11. Winter-Paralympics Silber über die 12,5 Kilometer in der sitzenden Klasse gewonnen. Für die 22-Jährige war es nach ihrem völlig überraschenden Triumph am Dienstag über 10 Kilometer bereits die zweite Medaille in Sotschi. Gold sicherte sich Swetlana Konowalowa (Russland), Dritte wurde Olena Jurkowska (Ukraine).

Wicker verdankte den zweiten Platz einer erneut fehlerfreien Leistung am Schießstand, zudem nahm sie Jurkowska auf den letzten Metern gut 15 Sekunden ab. Der Vorsprung auf den dritten Platz betrug am Ende fast vier Sekunden.

Biathletin Andrea Eskau leistete sich beim ersten Schießen zwei Fehler und musste sich am Freitag mit dem siebten Platz begnügen. Für die Mitfavoritin setzte sich die unglückliche Serie der vergangenen Tage dagegen fort. Am Samstag hatte die Thüringerin das erste deutsche Gold geholt, anschließend setzte es nur noch Enttäuschungen. Am Sonntag erlitt Eskau im Langlauf einen Asthma-Anfall und musste das Rennen abbrechen, am Dienstag gab sie über zehn Kilometer beim Biathlon wegen eines Materialfehlers vorzeitig auf. Einen Tag später wurde Eskau zudem nach einer Disqualifikation im Langlauf-Sprint die Bronzemedaille aberkannt.

Im Biathlon der Männer landete Martin Fleig am Freitag über die 15 km sitzend auf dem achten Platz. Der Russe Roman Petuschkow holte bei seinem fünften Start in Sotschi die fünfte Goldmedaille.

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