Olympia:Noch keine Entscheidung in Affäre um geliehene Kufen

Berchtesgaden (dpa) - In der Diskussion um die verliehenen Bob-Kufen ist noch kein Ende in Sicht. Der Bob- und Schlittenverband (BSD) möchte erst Anfang März über eventuelle Konsequenzen für den in der Kritik stehenden ehemaligen Viererbob-Weltmeister Manuel Machata entscheiden.

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Berchtesgaden (dpa) - In der Diskussion um die verliehenen Bob-Kufen ist noch kein Ende in Sicht. Der Bob- und Schlittenverband (BSD) möchte erst Anfang März über eventuelle Konsequenzen für den in der Kritik stehenden ehemaligen Viererbob-Weltmeister Manuel Machata entscheiden.

„Die einschneidende Entscheidung über die Zukunft eines Ex-Weltmeisters sollte jetzt nicht über das Knie gebrochen werden. Wir haben Möglichkeiten von einer erheblichen Geldstrafe bis zur sportlichen Sperre bei allen Wettkämpfen und dem Verlust des Kaderstatus diskutiert“, sagte BSD-Generalsekretär Thomas Schwab nach einer Anhörung Machatas in der BSD-Geschäftsstelle.

Der für den SC Potsdam startende Machata hatte dem Russen Alexander Subkow seine Kufen geliehen, der darauf zum Doppel-Olympiasieg gefahren war. Der Verleih und Weiterverkauf von Kufen ist in der Branche durchaus üblich. Doch nach der historischen Pleite der deutschen Bobpiloten in Sotschi hatten Trainer, Teamkollegen und Verbandsoberen von einem Skandal gesprochen. Machata, aus dessen eigenem Besitz die Kufen stammen, hatte sich gegen die Kritik und die Vorwürfe gewehrt: „Ich kann die Aufregung nicht verstehen.“

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