Nürnberg Ice Tigers:Nürnberger Sparifankerl

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"Manchmal springen die Scheiben einfach rein. Und manchmal eben nicht": Leo Pföderl erzielte in den vergangenen sieben Spielen sieben Tore. (Foto: imago)

Seit Wochen fehlen den Ice Tigers zwei ihrer wichtigsten Stürmer. Trotzdem sind die Franken Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga - sie haben ja noch Leo Pföderl.

Von Johannes Schnitzler

Der erste Glaubenssatz der Eishockey-Bibel lautet: Eishockey ist ein einfaches Spiel. Natürlich ist das Unfug. Laufen (auch rückwärts), schießen, passen und dabei noch aufpassen, dass keiner einen über den Haufen fährt, mit einem Stock den Puck übers Eis ins Tor treiben, und das alles in Höchstgeschwindigkeit - die meisten Menschen wären schon damit überfordert, sich geradeaus auf Schlittschuhen zu bewegen. Eishockey ist alles andere als ein einfaches Spiel. Gerade deshalb schadet es allerdings nicht, es so einfach wie möglich zu halten. Vielleicht flicht Leo Pföderl deshalb in viele Sätze das Wort einfach ein. Wenn der Nationalspieler von den Nürnberg Ice Tigers erklären soll, warum er in den ersten sechs Saisonspielen nicht getroffen hat und in den darauf folgenden sieben Spielen sieben Mal, antwortet er: "Ich habe dafür keine Erklärung. Manchmal springen die Scheiben einfach rein. Und manchmal eben nicht. Das kennt jeder Stürmer." Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Aber Pföderl hält sich an das Gesetz.

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