Niederlage gegen Kvitova:Kerber verpasst dritten Titel auf WTA-Tour

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Den vierten Matchball erreichte sie nicht mehr: Angelique Kerber. (Foto: AFP)

Auf dem Weg in ihr zweites WTA-Finale in diesem Jahr bezwingt Angelique Kerber unter anderen Agnieszka Radwanska und Caroline Wozniacki. Doch Petra Kvitova ist im Endspiel von Tokio zu stark. Dennoch hat Kerber gute Chancen auf die WM.

Angelique Kerber hat ihren dritten Titel auf der WTA-Tour verpasst. Die Weltranglisten-Neunte aus Kiel musste sich am Samstag im Endspiel des Hartplatz-Turniers in Tokio der früheren Wimbledonsiegerin Petra Kvitova mit 2:6, 6:0, 3:6 geschlagen geben.

Nach 1:39 Stunden nutzte die Tschechin ihren vierten Matchball.Trotz der Niederlage verbesserte sich die beste deutsche Tennisspielerin in der Jahreswertung auf Platz neun und hat nur noch fünf Punkte Rückstand auf Rang acht. Die besten acht Spielerinnen der Saison qualifizieren sich für die WTA-WM in Istanbul Ende Oktober. 2012 hatte Kerber die Turniere in Paris und Kopenhagen gewonnen.

"Nach dem zweiten Satz habe ich versucht, das Niveau zu halten, aber sie war am Ende zu gut und hat sehr aggressiv gespielt, das muss ich einfach anerkennen", sagte Kerber, die im Entscheidungssatz lediglich 48 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld brachte und zwischenzeitlich 0:4 zurücklag. Dennoch lautete ihr Fazit: "Ich hatte eine großartige Woche." Das fand auch Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner, die ihrer Nummer eins via Twitter gratulierte: "Schade Angie!!! Trotzdem Glückwunsch an das ganze Team - diese Angie wollen wir sehen."

Im Ariake Colosseum der japanischen Hauptstadt erwischte Kerber einen schlechten Start in ihr zweites WTA-Finale in diesem Jahr nach Monterrey. Gleich ihr erstes Aufschlagspiel gab sie ab und lag schnell 0:3 zurück. Nach einer halben Stunde landete eine Vorhand weit im Aus und Kvitova entschied den ersten Satz mit 6:2 für sich.

Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein komplett anderesBild. Kerber gelang sofort ein Break zum 1:0, zwei weitere folgten. Nach nur 23 Minuten schlug die Tschechin beim zweiten Satzball Kerbers einen Return ins Aus - die Partie war wieder offen.

Kvitova verschwand nach der überraschenden 0:6-Zwischenbilanz kurz in der Kabine und war in der kuriosen Partie jetzt wieder die konstantere Spielerin. Mit einem Doppelfehler ermöglichte Kerber ihrer Kontrahentin das Break zum 2:0. Beim Stand von 2:5 wehrte die 25-Jährige noch zwei Matchbälle ab und verkürzte auf 3:5, doch nach knapp 100 Minuten machte die Wimbledonsiegerin von 2011 alles klar.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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