NBA-Playoffs:Spurs fordern Miami zur Revanche

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Freude über den Final-Einzug: Tim Duncan (r.) und Manu Ginobili. (Foto: dpa)

Die San Antonio Spurs folgen den Miami Heat ins Finale der NBA-Playoffs, die deutsche Hockey-Nationalmannschaft startet mit einem Sieg in die WM und Garri Kasparow wirbt mit großen Veränderungen für sich als Präsident des Schach-Weltverbandes.

Basketball, NBA: In den Endspielen der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA kommt es wie schon im Vorjahr zum Duell zwischen den Miami Heat und den San Antonio Spurs. Vizemeister San Antonio gelang am Samstag (Ortszeit) im sechsten Spiel der Halbfinalserie bei den Oklahoma City Thunder mit einem 112:107-Erfolg der vierte und entscheidende Sieg. Titelverteidiger Miami hatte am Freitag zum vierten Mal nacheinander das Finalticket gebucht. Der Franzose Boris Diaw war mit 26 Punkten bester Werfer der Gäste, bei denen Routinier Tim Duncan in der Verlängerung sieben der elf Zähler erzielte. Spielmacher Tony Parker zog sich in der zweiten Halbzeit eine Verletzung am linken Knöchel zu und konnte nicht mehr weiterspielen. Oklahoma schaffte es trotz 34 Punkten von Russell Westbrook und 31 Zählern von Kevin Durant nicht, ein siebtes Spiel in San Antonio zu erzwingen. In den am Donnerstag beginnenden Finals haben die Spurs zunächst Heimrecht. Im Vorjahr verloren die Texaner die Endspielserie gegen Miami in sieben Partien.

Hockey, WM: Die deutschen Hockey-Männer haben bei der WM in Den Haag einen Start nach Maß hingelegt. Gegen den Weltranglistenzwölften Südafrika setzte sich das Team von Bundestrainer Markus Weise souverän mit 4:0 (2:0) durch. Christopher Zeller (27., Siebenmeter), Thilo Stralkowski (35.), Mats Grambusch (56.) und Oliver Korn (59.) erzielten die Tore für den Olympiasieger und zweimaligen WM-Champion. "Wir haben sehr viel ins Spiel investiert. Es war zwar keine sensationelle Chancenverwertung, aber es war ein guter Auftakt", sagte Weise nach der Partie. In der Gruppe B bekommt es Deutschland noch mit Argentinien, Gastgeber Niederlande, Neuseeland und Südkorea zu tun. Das nächste Spiel gegen die Südamerikaner steht am Dienstag (16.00 Uhr/Sport1) auf dem Programm. Nur die Sieger und die zweitplatzierten Teams der beiden Vorrundengruppen qualifizieren sich für das Halbfinale am 13.

Schach, Garri Kasparow: Garri Kasparow hat umfassende Veränderungen und Modernisierungen im Schach angekündigt, sollte er neuer Präsident des Weltverbands Fide werden. "Wir werden praktisch alles ändern. Wir fangen mit der Organisationsstruktur an, die ziemlich starr vertikal verläuft", sagte der russische Ex-Schachweltmeister der Nachrichtenagentur dpa bei seiner Wahltour in Costa Rica. Er wünsche sich ein globales Netzwerk mit vielen regionalen Zentren, in dem nach gleichen Regeln gespielt werde. Eines seiner Kernpunkte im Programm sei es, Schach als Bildung weltweit unter junge Leute zu bringen. Auch das Verhältnis zwischen der Fide und den Einzelverbänden solle sich ändern. "Die Fide sollte nicht in die Belange der Verbände eingreifen und aufhören, auf Kosten der Verbände zu leben", sagte der 51-Jährige. Unter seiner Leitung könne Schach für Sponsoren attraktiv werden. "Es ist ein Skandal, dass die Fide keine Sponsoren hat", sagte Kasparow.

Der Weltverband sei daran gescheitert, einen Ort für das WM-Finale zwischen dem Norweger Magnus Carlsen und Vishwanathan Anand aus Indien zu finden. "Ich werde einen Monat nach meinem Sieg das Geld und den Ort für das Turnier finden", versprach Kasparow. Oft als bester Schachspieler der Geschichte betrachtet, rechnet sich Kasparow gute Chancen für die Wahl im August aus. Er tritt gegen den langjährigen Amtsinhaber Kirsan Iljumschinow an. "Ich hoffe auf die magische Zahl von 89 Stimmen, die ich brauche, um zu gewinnen. Ich arbeite sehr hart daran, sicherzustellen, dass jedes der 176 abstimmenden Länder weiß, was ich biete." Er hoffe, dass die Länder wüssten, dass es "mit dem alten Regime nichts zu gewinnen gibt".

Finale: Deutschland Argentinien
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Fußball-WM, Frankreich: Die Rückenschmerzen des Superstars der französischen Fußball-Nationalmannschaft sind offenbar weiterhin nicht überwunden. Nachdem Frankreichs Verbandspräsident Noel Le Graet nach einer Untersuchung in einer Pariser Klinik am Samstagmittag erklärt hatte, Ribéry könne "bald wieder das Training aufnehmen", streute Nationaltrainer Didier Deschamps kurz darauf Zweifel an der Fitness des Bayern-Stars. "Bei Franck gibt es ein Problem am Rücken, das bereits seit Wochen besteht, wenn nicht seit Monaten", sagte Deschamps: "Unser Ziel ist, dass er bald wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann." Die Nominierung eines Ersatzmannes erwäge er derzeit noch nicht, beteuerte der 45-Jährige: "Darüber denke ich heute nicht nach. Wir tun alles, um eine Lösung zu finden - und es gibt eine." Die Nominierungsfrist für die Weltmeisterschaft endet am 2. Juni. Ribérys letzter Einsatz datiert vom 17. Mai, dem DFB-Pokalsieg des FC Bayern gegen Borussia Dortmund (2:0 n.V.).

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