NBA:Nowitzki und Schröder machen die Playoffs klar

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Mit Dallas in den Playoffs: Dirk Nowitzki. (Foto: Tom Pennington/AFP)

Die K.o.-Runde in der NBA findet mit den deutschen Profis statt, den Mavericks genügt ein knapper Sieg gegen die Phoenix Suns. Boxer Manny Pacquiao erobert den WBO-Titel zurück. Martin Kaymer verbessert sich am dritten Tag des US Masters nur leicht.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki haben drei Spieltage vor Ende der regulären Saison in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA die Play-offs erreicht. Die Texaner setzten sich gegen den direkten Konkurrenten Phoenix Suns 101:98 durch und sind damit nicht mehr von einem Postseason-Platz zu verdrängen. Nowitzki erzielte 23 Punkte, Dallas-Guard Monta Ellis war mit 37 Punkten Topscorer des Spiels. "Es fühlt sich gut an, wieder beim Tanz der Großen dabei zu sein. Dort wollen alle Wettbewerber sein - auf der großen Bühne", sagte Nowitzki, der 21 seiner 23 Zähler in der zweiten Halbzeit erzielte und die letzten Minuten mit einem verletzten Knöchel absolvierte. "Er ist einer der unglaublichsten Typen, die ich kenne, und ich kenne einige", sagte Mavs-Trainer Rick Carlisle: "Er hat es nicht erlaubt, dass wir dieses Spiel verlieren."

Die Atlanta Hawks um den deutschen Rookie Dennis Schröder sorgten derweil mit einem 98:85 gegen Meister Miami Heat für eine Überraschung und zogen mit ihrem 37. Saisonsieg als letztes Team der Eastern Conference in die Play-offs ein. Schröder wurde von Trainer Mike Budenholzer allerdings nicht eingesetzt. Für Miami erzielte MVP LeBron James 27 Punkte, bei den Gastgebern traf Jeff Teague am besten (25).

Boxen: Der philippinische Boxer Manny Pacquiao hat den WBO-Titel im internationalen Weltergewicht zurückerobert. Der 35-Jährige siegte in Las Vegas gegen den zuvor ungeschlagenen Timothy Bradley einstimmig nach Punkten und revanchierte sich damit für die 2012 erlittene Niederlage und den Titelverlust gegen den Amerikaner. Pacquiao hat nach dem Erfolg eine Bilanz von 56 Siegen, fünf Niederlagen und zwei Unentschieden. Für den 30 Jahre alten Bradley war es die erste Niederlage im 32. Profikampf.

Golf, Masters: Der frühere Weltranglistenerste Martin Kaymer (Mettmann) und Golf-Idol Bernhard Langer haben am "Moving Day", dem dritten Tag des 78. US Masters in Augusta/Georgia, die Befreiung aus dem Niemandsland der Gesamtwertung verpasst. Der 29-jährige Kaymer, der sich seit Wochen in einer tiefen Formkrise befindet, absolvierte den malerischen Par-72-Kurs in der Kathedrale des Golf mit einer 73, verbesserte sich damit immerhin leicht auf den 29. Platz und lag mit insgesamt 220 Schlägen nur knapp hinter Langer (219). Der zweimalige Masters-Champion (1985 und 1993) benötigte auf der dritten Runde ebenfalls 73 Schläge - für den Schlusstag verspielte er als 24. aber wohl ebenso seine letzte Chance auf eine Top-Platzierung. An der Spitze zog der erst 20-jährige Jordan Spieth sensationell mit 2012-Champion Bubba Watson (beide 211 Schläge) gleich. Dahinter lauern Matt Kuchar (alle USA) und Jonas Blixt mit jeweils einem Schlag Rückstand.

Kaymer darf unterdessen bei seinem siebten Auftritt an der legendären Magnolia Lane immerhin auf sein bislang bestes Resultat (2013: 35.) hoffen. Dabei hatte der Samstag denkbar schlecht begonnen: Der Rheinländer, der nach dem zweiten Tag von der "besten Runde, die ich hier vom Golferischen her vielleicht je gespielt habe" geschwärmt hatte, startete denkbar unglücklich mit einem Bogey. Danach stabilisierte sich sein Spiel allerdings - einem weiteren Bogey standen auf den ersten neun Bahnen zwei Schlaggewinne gegenüber. Ein letzter Angriff auf der zweiten Hälfte des Kurses blieb aus. Im Gegenteil: Ein Doppel-Bogey auf Bahn elf warf ihn noch weiter zurück, mit einem Birdie zum Abschluss des Tages betrieb Kaymer Schadensbegrenzung. "Der Platz war spielbarer als die ersten zwei Tage. Leider habe ich mir aber nicht ganz soviele Chancen erarbeitet. Man kann hier auch nichts erzwingen und muss geduldig bleiben", sagte Kaymer den Journalisten. Langer startete mit der Erfahrung von zuvor 30. Masters-Auftritten souverän, das erste Bogey musste er erst auf der neunten Bahn notieren. Dann aber folgten bis zum 13. Loch zwei weitere - Kaymer zog zwischenzeitlich sogar an ihm vorbei. Mit einem couragierten Schlussspurt und zwei Birdies verhinderte der Altmeister nochmal Schlimmeres.

Bundesliga, SC Freiburg: Freiburgs Trainer Christian Streich hat Meldungen über einen angeblichen Wechsel von Matthias Ginter zu Borussia Dortmund als "Unwahrheit" bezeichnet. "Matthias ist bei uns, Matthias hat einen längeren Vertrag. Irgendwann wird er Freiburg verlassen, weil er so gut ist - davon gehen wir aus, und hoffen dies irgendwie auch. Ob dies im Sommer sein wird oder erst in einem Jahr, das steht tatsächlich in den Sternen", sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg am Samstag im TV-Sender Sky. Am Freitag hatten beide Klubs Meldungen über einen perfekten Transfer von Ginter zum Revierclub nicht bestätigt "Vielleicht schreibt man es, um hinterher sagen zu können, wenn es tatsächlich so wäre: Wir haben es als Erste gewusst. Darum geht's ja, weil so was verkauft sich. Aber es stimmt einfach nicht", sagte Streich.

Handball, DHB-Pokal: Die Füchse Berlin haben erstmals das Endspiel um den DHB-Pokal erreicht. Der Endrunden-Neuling gewann am Samstag beim Final Four in Hamburg sein Halbfinale gegen MT Melsungen mit 30:28 (15:13). Gegner an diesem Sonntag ist die SG Flensburg-Handewitt, die zuvor mit 30:26 (16:12) gegen die Rhein-Neckar Löwen gewonnen hatte. Vor rund 13 000 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Halle warf Konstantin Igropulo sieben Tore für Berlin. Aufseiten der Melsunger traf Felix Danner ebenfalls siebenmal. Handball-Pokalverteidiger THW Kiel war bereits im Achtelfinale ausgeschieden.

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