FC Barcelona:"Der beste Fußballer der Welt muss der bestbezahlte sein"

Lesezeit: 3 min

Lionel Messi, hier im Spiel gegen Real Madrid. (Foto: dpa)

Lionel Messi bekommt wohl doch eine Gehaltserhöhung beim FC Barcelona. Lahm spricht über das Triple und Eiskunstlauf-Star Pluschenko muss um Olympia-Start bangen. Während Torjäger Ibrahimovic erneut Schwedens beliebtester Sportler wurde, reichte es für Ribéry in Frankreich nur für Platz vier.

Fußball, FC Barcelona: Fußballstar Lionel Messi kann nun doch auf eine Gehaltsaufbesserung beim FC Barcelona hoffen. "Der beste Fußballer der Welt muss auch der bestbezahlte sein. Das ist für uns völlig klar", sagte Barças Vizepräsident Josep Maria Bartomeu dem katalanischen TV-Sender TV3 am Dienstagabend. Die Frage der Bezüge des Weltfußballers hatte kürzlich einen scharfen Wortwechsel zwischen der Vereinsführung des spanischen Meisters und dem Argentinier ausgelöst. Der für die Finanzen zuständige Barça-Vizepräsident Javier Faus hatte sich kürzlich gegen eine Gehaltsanhebung ausgesprochen.

"Messis Vertrag wurde erst kürzlich erneuert. Wir müssen ihn nicht alle sechs Monate aufbessern", sagte Faus. Daraufhin erklärte Messi: "Herr Faus hat von Fußball keine Ahnung." Der Argentinier hatte seinen Vertrag bei den Katalanen vor einem Jahr bis 2018 verlängert. Andere Fußballstars wie Cristiano Ronaldo verdienen deutlich mehr als Messi. Der Barça-Stürmer heilt derzeit noch eine Muskelverletzung aus und will Anfang des nächsten Jahres sein Comeback feiern.

Fußball, Bayern München: Philipp Lahm, Kapitän des FC Bayern München und der Nationalmannschaft, blickt nach der Titelflut für den deutschen Fußball-Rekordmeister auf eine "außergewöhnliche Saison mit außergewöhnlichen Erfolgen" zurück. "Das Triple wird über Jahre, über Jahrzehnte in meinem Kopf sein", sagte der 30-Jährige in einem am ersten Weihnachtsfeiertag auf der Webseite des Deutschen Fußball-Bundes veröffentlichten Interview. Lahm widersprach der Auffassung, dass alles andere als der Titel bei der WM im kommenden Jahr in Brasilien eine Enttäuschung sei. Das empfinde er auch als Respektlosigkeit vor der Arbeit und dem Talent anderer Nationen.

Die Fußballgötter
:Einig unter Trainern

Nürnbergs neuer Trainer Gertjan Verbeek hat schon einiges gelernt über den "Club". Jens Keller über Schalke aber auch.

Von Guido Schröter

Fußball, Frankreich: Bayern-Profi Franck Ribéry ist bei der Wahl der französischen Sportler des Jahres ohne Chance geblieben und nur auf dem vierten Platz gelandet. Der auf die Wahl zum Weltfußballer hoffende Ribéry landete bei der Abstimmung hinter Basketball-Europameister Tony Parker, Judo-Olympiasieger Teddy Riner und Dreisprung-Weltmeister Teddy Tamgho. NBA-Star Parker von den San Antonio Spurs siegte souverän mit 805 Punkten, Triple-Sieger Ribéry erhielt in der am ersten Weihnachtstag veröffentlichten Umfrage der Sportzeitung "L'Equipe" 375 Zähler.

Bei den Frauen setzte sich Wimbledonsiegerin Marion Bartoli dank ihres Finalerfolgs über die Berlinerin Sabine Lisicki ebenfalls klar durch. Die mittlerweile vom Tennissport zurückgetretene Bartoli gewann vor den Ski-Weltmeisterinnen Marion Rolland und Tessa Worley, die nach Verletzungen bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi fehlen werden.

Eiskunstlauf, Russland: Eiskunstlauf-Star Jewgeni Pluschenko hat bei den russischen Meisterschaften in Sotschi überraschend gegen Newcomer Maxim Kowtun verloren und muss um seinen Olympia-Start im Februar bangen. Der 31 Jahre alte Olympiasieger von 2006 zeigte in seiner Kür in der Olympia-Eishalle "Eisberg" zwar einen vierfachen Toeloop, sprang aber einen Axel und Lutz nur doppelt. Dafür wiederholte er einen Doppel-Axel, der aus der Wertung fiel. Diese Fehler kosteten ihn den Titel, Pluschenko erhielt 261,37 Punkte. Kowtun trumpfte mit zwei Vierfachsprüngen und zwei dreifachen Axeln auf und zog mit 267,13 Zählern vorbei. Der russische Verband wird nach den Europameisterschaften Mitte Januar in Budapest entscheiden, wer den einzigen Herren-Startplatz bei den Olympischen Spielen wahrnimmt. Pluschenko ist mit Olympia-Gold 2006, Silber 2002 und 2010 sowie drei WM- und sieben EM-Titeln einer der erfolgreichsten Eiskunstläufer der Geschichte.

Fußball, Schweden: Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic ist zum fünften Mal nacheinander zu Schwedens beliebtestem Sportler gewählt worden. Der Torjäger vom französischen Meister Paris St. Germain setzte sich in der am Mittwoch veröffentlichten Abstimmung der Zeitung "Aftonbladet" mit 58,7 Prozent der Stimmen durch. Der 32-Jährige, der mit Schwedens Nationalmannschaft die WM-Teilnahme verpasst hatte, siegte vor den Skilangläufern Charlotte Kalla, Johan Olsson und Marcus Hellner.

In einem Interview der Zeitung "Expressen" erklärte Ibrahimovic, er finde es normal, dass Männer im Fußball mehr Anerkennung bekämen als Frauen, obwohl sie fantastische Dinge erreicht hätten und viel mehr verdienen müssten. Allerdings wehrte er sich gegen einen Vergleich mit Schwedens Star-Stürmerin Lotta Schelin. "In ganz Europa vergleicht man mich mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Nur in Schweden will man meine Verdienste neben die einer Frau stellen", erklärte Ibrahimovic. Man solle ihn mit Menschen vergleichen, deren Rekorde er gebrochen habe.

© Süddeutsche.de/dpa/uga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: