Das erste Finalturnier der neuen Nations League findet vom 5. bis 9. Juni 2019 in Portugal statt. Dies bestätigte die Europäische Fußball-Union (Uefa), nachdem sich die Portugiesen am Samstagabend als erste Mannschaft für das Halbfinale des Turniers qualifiziert hatten. Teilnehmen werden dort die vier Gruppensieger der A-Liga. Am 3. Dezember wird das Exekutivkomitee der Uefa den Gastgeber formal bestätigen, an diesem Tag findet auch die Auslosung statt.
Polen, Italien und Portugal hatten Interesse an der Ausrichtung des Turniers der besten vier Teams signalisiert. Da alle drei Länder in der Gruppe A3 spielen, wurde bekanntgegeben, dass der Gewinner dieser Gruppe Gastgeber des Turniers wird. Austragungsorte im Land des Europameisters sind Porto und Guimaraes.
Europameister Portugal genügte - ohne den erneut pausierenden Topstürmer Cristiano Ronaldo - ein 0:0 in Italien, um vorzeitig Platz eins in der Gruppe A3 und den Sprung in die Endrunde perfekt zu machen. In Mailand setzten die Portugiesen lange auf ihre sichere Defensive. Die engagierten Italiener waren über weite Strecken überlegen, vergaben jedoch ihre wenigen Chancen leichtfertig. Erst in der Schlussphase erhöhten die Portugiesen ihre Offensiv-Bemühungen, waren am Ende aber mit der Nullnummer zufrieden. Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist dem Europameister Platz eins vor dem abschließenden Spiel am Dienstagabend gegen die bereits in die B-Liga abgestiegenen Polen nicht mehr zu nehmen. Italien beendet die Gruppe als Tabellenzweiter.
In der B-Liga stehen bereits drei von vier Aufsteigern in die A-Liga fest. Nach der Ukraine und Bosnien-Herzegowina sicherte sich auch Dänemark den ersten Platz in seiner Gruppe (B4). Nach einem 2:1 (1:0)-Sieg in Wales ist Dänemark Gruppensieger, da die Waliser bereits alle vier Gruppenspiele absolviert haben. Gareth Bale gelang für Wales nur noch der Anschlusstreffer (89.), nachdem Nicolai Jörgensen (42.) und Martin Braithwaite (88.) für die Gäste aus Dänemark getroffen hatten.
Der vierte Aufsteiger in die A-Liga wird in einem "Endspiel" zwischen Schweden und Russland ermittelt. Nach ihrem 1:0- Auswärtssieg in der Türkei können die Schweden die Russen mit einem Heimsieg am Dienstag noch überholen. Die Türkei steht hingegen als Absteiger in die C-Liga fest. Keine Heim-EM 2024, keine WM-Teilnahme, jetzt die nächste Enttäuschung - die fußballverrückte Türkei könnte bei ihrem laufenden Umbruch an einem Wendepunkt stehen. Mircea Lucescu, der rumänische Trainer der Türken, gab sich trotz der Niederlage kämpferisch: "Wir werden vorankommen, wir arbeiten sehr gut", sagte er nach dem vorerst letzten Spiel in Konya, "das wird nicht einfach. Wir sind eine sehr junge Mannschaft."