Niederlande-Stürmer:Robben schont sich gegen DFB-Elf

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Arjen Robben wird das Spiel gegen die DFB-Auswahl nicht mitmachen. (Foto: dpa)

Arjen Robben verzichtet auf das Testspiel gegen die DFB-Auswahl. Radsport-Team Astana erhält trotz Dopingfällen eine Lizenz. NBA-Profi Dennis Schröder verliert nach großer Aufholjagd.

Fußball, Arjen Robben: Ohne Arjen Robben von Bayern München werden die Niederlande am 17. November in Hannover gegen Deutschland antreten. "Ich habe in der vergangenen Woche ausführlich mit Arjen gesprochen und hatte auch Kontakt mit seinem Klub", erklärte Bondscoach Danny Blind am Montag: "Nach gemeinsamen Überlegungen haben wir beschlossen, dass er nur einmal spielt. Und die Absicht ist, dass er das erste Spiel gegen Wales macht. Dann hat er noch eine Woche Zeit, um sich wieder auf die Bundesliga vorzubereiten."

Der WM-Dritte spielt am Freitag in Cardiff gegen Wales. Blind erklärte, er habe Robben als Kapitän nach der verpassten EM-Qualifikation unbedingt zur Aussprache beim Team dabei haben wollen. Diesen ausdrücklichen Wunsch habe auch Robben geäußert. Man müsse jedoch auch darauf Rücksicht nehmen, dass der 31-Jährige erst Ende Oktober aus einer siebenwöchigen Verletzungspause zurückgekehrt sei. Beide Spiele nutze Oranje "als Vorbereitung auf die Qualifikation zur WM 2018", erklärte Blind: "Die Mannschaft muss auch immer den Willen haben, gewinnen zu wollen." In der EM-Quali sei dieser nur beim Spiel gegen Island erkennen zu gewesen. Gegen die EM-Teilnehmer Wales und Deutschland gehe es nun zwar nicht mehr um Punkte oder die Qualifikation, "aber um Prestige und Ehre".

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Radsport, Astana: Das dopingvorbelastete Radsport-Team Astana erhält auch für 2016 eine World-Tour-Lizenz. Das gab der Weltverband UCI am Montag bekannt. Der kasachische Rennstall um den früheren Tour-Sieger Vincenzo Nibali ist eine von elf Mannschaften, denen grünes Licht für die nächste Saison gegeben wurde und hat damit keine Sanktionen mehr zu befürchten. Die UCI teilte nicht nur mit, dass Astana die "jährlichen Registrierungskriterien" erfüllt habe, sondern auch, dass der Rennstall künftig nicht mehr unter Beobachtung des Sportwissenschaftlichen Instituts der Universität Lausanne (ISSUL) stehe. Astanas Lizenz war in Gefahr geraten, nachdem fünf Fahrer im vergangenen Jahr positiv getestet wurden. Dies rief im Februar die UCI auf den Plan, die von einer zuständigen Kommission einen Lizenzentzug forderte. Der Antrag, das Team auszuschließen, wurde jedoch abgelehnt.

Basketball, NBA: Die Siegesserie von Dennis Schröder und Atlanta Hawks ist gerissen. Vor heimischer Kulisse kassierte Atlanta gegen die Minnesota Timberwolves eine 107:117-Niederlage. Dabei holte das Team zwischenzeitlich einen 30-Runkte-Rückstand auf. Zur Pause war das Spiel eigentlich entschieden. Mit 30 Punkten (42:72) lagen die Hawks zurück. In der Offensive lief nicht viel zusammen und in der Defensive bekam der Gastgeber Minnesotas Andrew Wiggins (33 Punkte) nicht in den Griff.

Mit großer Moral kämpfte sich das Schröder-Team in der 2. Halbzeit zurück in die Partie. Im Schlussviertel verkürzte der deutsche Nationalspieler mit einem Dreipunktewurf auf fünf Zähler (89:94). Knapp drei Minuten vor Ende der Partie war Paul Millsap per Korbleger sogar zum 107:106 erfolgreich. Danach traf Atlanta jedoch keinen Korb mehr. Coach Mike Budenholzer sah in der Niederlage trotzdem etwas Gutes: "Ich glaube, wenn man sich aus so einem Tief herauskämpft, zeigt das einfach, wie flexibel ein Team ist und welche Moral in uns steckt." Topscorer bei den Hawks war Jeff Teague mit 24 Punkten. Schröder kam auf 12 Zähler. In der Eastern Conference fiel Atlanta von Platz eins auf zwei zurück. Minnesota liegt im Westen auf Rang vier.

Fußball, FC Ingolstadt: Der FC Ingolstadt verzichtet in der Winterpause im Gegensatz zu fast allen Fußball-Bundesligisten auf ein Trainingslager im Ausland. Die Oberbayern werden sich in heimischen Gefilden auf die Rückrunde vorbereiten, die für den Neuling am 23. Januar 2016 mit einem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 beginnt. "Wir würden durch die ohnehin kurze Phase vor dem Auftakt gegen Mainz durch je einen An- und Abreisetag aus einem Trainingslager noch zusätzlich zwei wertvolle Trainingstage verlieren", begründete Sportdirektor Thomas Linke am Dienstag die Entscheidung. Der zweiwöchige Urlaub beginnt für die Profis nach dem letzten Hinrundenspiel gegen Bayer Leverkusen am 19. Dezember. Das erste Training im neuen Jahr hat Trainer Ralph Hasenhüttl am 3. Januar 2016 angesetzt.

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