Fußball, MLS: Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire den vierten Sieg in Serie in der nordamerikanischen Profiliga MLS gefeiert. Chicago besiegte den FC Dallas am Donnerstag (Ortszeit) mit 2:1 (2:1). Durch den fünften Heimerfolg nacheinander festigte Schweinsteigers Team den zweiten Platz in der Eastern Conference.
Chicagos Stürmer Nemanja Nikolic erzielte mit seinem elften Saisontreffer nach nur drei Spielminuten die Führung. Dallas konnte nur drei Minuten später durch Roland Lamah ausgleichen. Matchwinner für Chicago war David Accam wiederum drei Minuten danach. Schweinsteiger spielte durch und war am Führungstreffer beteiligt. Für Chicago geht es im nächsten Spiel in den US-Sonnenstaat Flordia. Am 4. Juni treffen Schweinsteiger & Co. auf Orlando City und den ehemaligen brasilianischen Weltfußballer Kaká.
Eishockey, NHL: Die Pittsburgh Penguins haben zum zweiten Mal in Folge das Stanley-Cup-Finale erreicht. Der NHL-Champion bezwang am Donnerstag (Ortszeit) im entscheidenden siebten Match des Playoff-Halbfinals gegen die Ottawa Senators nach zweimaliger Verlängerung mit 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) und gewann die "Best-of- Seven"-Serie mit 4:3. Chris Kunitz sorgte nach 86 Minuten für die Entscheidung. Im Endspiel trifft das Team des erneut nicht eingesetzten Eishockey-Nationalspielers Tom Kühnhackl ab Montag (Ortszeit) auf die Nashville Predators, die die Anaheim Ducks mit 4:2 besiegten.
Basketball, NBA: Die Cleveland Cavaliers haben mit einem deutlichen 135:102 (75:57)-Sieg bei den Boston Celtics das Playoff-Finale in der nordamerikanischen Profiliga NBA erreicht. Durch den klaren Erfolg gewann das Team um Basketball-Superstar LeBron James am Donnerstag (Ortszeit) die "Best-of-Seven"-Serie mit 4:1 und trifft in einer Neuauflage der letzten beiden Playoff-Finals ab kommenden Donnerstag auf die Golden State Warriors. James war mit 35 Punkten bei den Cavaliers einmal mehr erfolgreichster Werfer. Für Boston traf Avery Bradley (23) am besten.
Russland, WM: Der Fußball-Weltverband Fifa hat offenbar Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Bau des WM-Stadions in St. Petersburg eingeräumt. Fifa-Chef Gianni Infantino bestätigte demnach, dass einige nordkoreanische Arbeiter unter "oft entsetzlichen" Arbeitsbedingungen in der Arena eingesetzt wurden. Dies geht aus einem Schreiben an die Verbandschefs von Schweden, Dänemark, Norwegen und Island, das der englischen Zeitung Guardian vorliegt, hervor.
Die nordischen Verbandspräsidenten hatten nach einem Bericht des norwegischen Magazins Josimar ihre Besorgnis über die Zustände gegenüber der Fifa geäußert. Gemäß der Investigativrecherche mussten die nordkoreanischen Arbeiter, die auf Befehl des heimischen Regimes nach Russland geschickt wurden, unter miserablen Bedingungen auf der Baustelle arbeiten. Sie sollen in eisigen, überfüllten Containern geschlafen haben. Ihre Pässe seien konfisziert worden, der Großteil ihres Lohns sei an die nordkoreanische Regierung geflossen. Ein nordkoreanischer Arbeiter soll in einem Container an einem Herzinfarkt gestorben sein.
In dem Schreiben betonte Infantino demnach, dass die "Fifa die oft entsetzlichen Arbeitsbedingungen verurteilt". Das Thema sei nach einem Besuch im November zur Sprache gekommen. Bei einer Inspektion im März habe es keine Hinweise mehr auf nordkoreanische Arbeiter gegeben.