200 Meter Brust, Männner, Finale: Marco Koch hat sich zum ersten deutschen Schwimm-Weltmeister seit sechs Jahren gekürt. Der Europameister gewann im Finale über 200 m Brust in Kasan in 2:07,76 Minuten Gold vor dem Amerikaner Kevin Cordes (+0,29) und dem ungarischen Olympiasieger Daniel Gyurta (+0,34). Zuletzt hatte in Paul Biedermann bei dessen Doppel-Sieg 2009 in Rom ein deutscher Schwimmer bei einer WM triumphiert. Koch krönte sich zudem zum ersten deutschen Weltmeister überhaupt über 200 m Brust. Koch, der bei der WM vor zwei Jahren in Barcelona noch Zweiter gewesen war, bescherte dem deutschen Beckenteam damit das dritte Edelmetall nach den Bronzemedaillen für Weltrekordler Paul Biedermann über 200 m Freistil und die gemischte 4x100-m-Lagenstaffel. Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) war es der insgesamt siebte Podestplatz bei den Titelkämpfen in Kasan.
4x200 Meter Freistil-Staffel, Männer, Finale: Weltrekordler Paul Biedermann hat an seinem 29. Geburtstag mit der deutschen 4x200-m-Freistilstaffel eine WM-Medaille verpasst. Das Quartett mit Biedermann als Schlussschwimmer sowie Jacob Heidtmann, Clemens Rapp und Christoph Fildebrandt schlug in 7:09,01 Minuten auf Rang fünf an und hatte am Ende fast vier Sekunden Rückstand auf Bronze. Gold ging an Großbritannien vor Titelverteidiger USA und Australien. Bei der Heim-EM in Berlin vor einem Jahr hatte die DSV-Staffel noch Gold gewonnen.
200 Meter Rücken, Frauen, Halbfinale: Jenny Mensing hat ihr erstes Finale bei einer Schwimm-Weltmeisterschaft erreicht. Die Polizeikommissarin aus Wiesbaden wurde am Freitag in Kasan Halbfinal-Achte über 200 Meter Rücken. Mensing schlug nach 2:09,16 Minuten an. Die Berlinerin Lisa Graf verpasste hingegen als Gesamt-Neunte trotz erneuter persönlicher Bestzeit in 2:09,40 Minuten das Finale an diesem Samstag. Halbfinal-Beste war die Ungarin Katinka Hosszu in 2:06,18 Minuten.
100 Meter Schmetterling, Männer, Halbfinale: Der Olympiavierte Steffen Deibler hat bei der Schwimm-WM in Kasan das Finale auf seiner Paradestrecke verpasst. Der Hamburger schlug über 100 m Schmetterling in 52,07 Sekunden nur als Elfter des Halbfinals an. Der Endlauf am Samstagabend findet damit ohne den WM-Vierten von 2013 statt.