Leverkusen:Alarios Ankunft

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Bayer Leverkusen besiegt den HSV mit 3:0 - auch, weil der neue Stürmer überzeugt. Erst letzte Woche hatte die Fifa per Eilverfahren entschieden, dass Lucas Alario spielen darf. Sein Ex-Klub hatte sich geweigert.

Dank seines 39-Millionen-Sturmduos hat Bayer Leverkusen den Sprung ins Tabellen-Mittelfeld geschafft, der Hamburger SV hingegen rauscht nach einem Traumstart mit zwischenzeitlicher Tabellenführung wieder ungebremst in den Keller. Der im Vorjahr 20 Millionen Euro teure Kevin Volland mit seinem dritten und vierten Saisontor (20./83. Minute) und der jüngst für 19 Millionen verpflichtete Argentinier Lucas Alario bei seinem Bundesliga-Debüt (23.) schossen die Rheinländer zum 3:0 (2:0) gegen den HSV. Flügelspieler Leon Bailey bereitete zwei Treffer vor, Alario gab die Vorlage zum 3:0. Die Rheinländer verbesserten sich damit zum Abschluss des 6. Spieltags auf Rang zehn. Mit elf Treffern haben sie nach Tabellenführer Dortmund (19) und dem FC Bayern (14) zudem die meisten Tore erzielt.

Während HSV-Coach Markus Gisdol - auch angesichts von sechs Verletzten - dieselbe Startelf wie beim 0:3 gegen Dortmund aufbot, änderte Heiko Herrlich seine Startformation gegenüber dem 1:2 in Berlin auf sechs Positionen. Kapitän Lars Bender fehlte wegen Trainingsrückstands nach einer Blessur. Dass Alario, für den erst am Donnerstag nach wochenlanger Hängepartie die Freigabe kam, in der Startelf steht, war für Herrlich aber schnell klar. "Er hat im Training schon angedeutet, was er kann, er ist ein spielstarker Stürmer. Aber wir müssen ihm die Chance geben, erst mal hier anzukommen", sagte er bei Sky. Der Weltverband Fifa hatte unter der Woche das von Bayer beantragte Eilverfahren zugunsten der Leverkusener entschieden. Demnach sei die Verweigerung der Spielberechtigung für den 24 Jahre alten Stürmer durch dessen früheren Klub River Plate Buenos Aires und den argentinischen Verband AFA nicht rechtens gewesen.

Angesichts des frühen Rückstands brachte Gisdol zur Pause in Luca Waldschmidt und Bakery Jatta frische Spieler für die Offensive. Der HSV war nun etwas besser im Spiel, ohne wirklich gefährlich zu werden - ehe Volland für die endgültige Entscheidung sorgte.

© SZ vom 25.09.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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