Der Doping-Fall von Kelly-Ann Baptiste, Dritte über 100 Meter bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften von 2011, ist bestätigt. Zusammen mit ihrer Teamkameradin Semoy Hackett war die 26-jährige Sprinterin aus Trinidad und Tobago kurz vor Beginn der WM in Moskau abgereist.
"Die Abwesenheit der beiden Athletinnen hängt mit Doping-Angelegenheiten zusammen", teilte der Leichtathletik-Verband des Landes (NAAA) am Montag mit, machte aber keine Aussage zur gefundenen Substanz. Baptiste rangiert mit 10,83 Sekunden auf Platz drei der Weltjahresbestenliste.
Vor der WM hatten die Doping-Skandale der Sprinter Tyson Gay (USA) und Asafa Powell sowie Sherone Simpson und Veronica Campbell-Brown (alle Jamaika) für Aufsehen gesorgt.
Meinung Doping im Sprint:Endlich schreckt die Branche auf
Die Leichtathletik erlebte durch Usain Bolt einen echten Aufschwung. In ihr Anti-Doping-System musste man bisher aber kein übergroßes Vertrauen haben. So gesehen können die prominenten Fälle Gay und Powell jetzt hilfreich sein - als Zeichen, dass die Fahnder doch was draufhaben.
Das 100 Meter-Rennen der Männer gewann am Sonntagabend Usain Bolt, der Finallauf der Frauen findet am Montagabend statt.