Leichtathletik:Harting und Schwanitz dominieren Meeting in Dessau

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Dessau-Roßlau (dpa) - Die deutschen Leichtathleten haben zwei Monate vor Beginn der Europameisterschaften in Zürich ihre Medaillenansprüche bekräftigt. Beim 16. Internationalen Meeting in Dessau wurden sie in weiten Teilen ihrer Favoritenrolle gerecht - allen voran Diskus-Weltmeister Robert Harting.

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Dessau-Roßlau (dpa) - Die deutschen Leichtathleten haben zwei Monate vor Beginn der Europameisterschaften in Zürich ihre Medaillenansprüche bekräftigt. Beim 16. Internationalen Meeting in Dessau wurden sie in weiten Teilen ihrer Favoritenrolle gerecht - allen voran Diskus-Weltmeister Robert Harting.

Mit 66,10 Meter war der Berliner für die Konkurrenz im erstklassig besetzten Diskus-Starterfeld nicht zu knacken.

Der 29-Jährige übertraf im sechsten Wurf den seit 2002 bestehenden Stadionrekord von 64,48 Meter deutlich. Der Wattenscheider Daniel Jasinski wurde Dritter (63,39 Meter), Zweiter der Kubaner Jorge Fernandez (64,45 Meter). Hartings Dauerrivale Piotr Malachowski aus Polen wurde mit 63,23 Meter Vierter, Martin Wierig vom SC Magdeburg musste sich mit nur zwei gültigen Versuchen und 60,61 Meter mit Platz sieben begnügen. „Dessau ist wegen des Windes und der Struktur schwer zu werfen. Da bin ich mit über 66 Metern völlig zufrieden“, sagte Harting, dessen persönliche Bestleistung bei 70,66 Meter liegt.

Genau 2,12 Meter weiter als die Zweitplatzierte Olga Golodna aus der Ukraine stieß Christina Schwanitz die Kugel - eine Siegerweite von 19,62 Meter stand nach sechs Durchgängen in der Ergebnisliste der WM-Zweiten. „Ich hatte mir gewünscht, weiter stoßen zu können“, sagte die 28-Jährige vom LV 90 Erzgebirge. „Aber die Kraft ist beim dritten Wettkampf in sechs Tagen auch irgendwie aufgebraucht.“

Julian Reus vom TV Wattenscheid 01 gewann die 100 Meter in 10,26 Sekunden vor seinem Vereinskollegen Alexander Kosenkow (10,33) und dem Bulgaren Denis Dimitrow (10,36). 800-Meter-Läuferin Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) musste sich der Polin Joanna Jozwik geschlagen geben. Kohlmann verpasste in 2:02,48 Minuten die EM-Norm und muss weiter um die EM-Teilnahme bangen.

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