Das Skilanglauf-Team Laura Gimmler und Victoria Carl hat ein Jahr nach dem Olympiasieg von Peking einen weiteren spektakulären Coup knapp verpasst. Im WM-Teamsprint von Planica musste sich das Duo den Schwedinnen Emma Ribom und Jonna Sundling sowie Norwegen (Anne Kjersti Kalvaa und Tiril Udnes Weng) und den USA (Jessie Diggins und Julia Kern) geschlagen geben und belegte Rang vier. Bei den Olympischen Winterspielen hatte Victoria Carl mit Katharina Hennig in dieser Disziplin für eine Überraschung gesorgt und Gold erobert. Zum dritten Platz fehlten den beiden Deutschen diesmal 17 Sekunden.
"Es ist schade, dass es die Holzmedaille ist", sagte Teamchef Peter Schlickenrieder. "Realistischerweise ist die Verbesserung vom fünften Qualifikationsplatz auf den vierten schon super. Mit einer Medaille hatten wir heute nichts zu tun." Nach den guten Skiathlon-Rennen zuvor von Friedrich Moch, der Siebter wurde, und Katharina Hennig, die Platz vier erreichte, war es das nächste ansprechende Resultat in Planica. Auf die erste WM-Medaille seit zwölf Jahren müssen die Langläuferinnen und Langläufer aber weiter warten.
Entscheidend war die vorletzte Runde, als Sprinterin Gimmler im Anstieg gegen die drei besten Nationen abreißen lassen musste. Im Zielbereich lagen Gimmler und Carl erschöpft am Boden. Beide Mädels haben "ein Toprennen hingelegt", sagte Schlickenrieder. Die größte verbleibende Medaillenchance dürfte die Staffel in der zweiten WM-Woche bieten.