Kanu:Weber räumt bei deutschen Kanu-Meisterschaften ab

Hamburg (dpa) - Kanu-Olympiasiegerin Franziska Weber hat bei den deutschen Meisterschaften in Hamburg kräftig abgeräumt und ihre Titel zwei bis vier gewonnen.

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Hamburg (dpa) - Kanu-Olympiasiegerin Franziska Weber hat bei den deutschen Meisterschaften in Hamburg kräftig abgeräumt und ihre Titel zwei bis vier gewonnen.

Einen Tag nach ihrem Sieg im Kajak-Zweier mit Conny Waßmuth über 500 Meter gewann die Potsdamerin im Duett mit der Teamkollegin auch über 200 und 1000 Meter. Im Einer war sie über 1000 Meter nicht zu schlagen. „Ich bin erleichtert und freue mich, dass es so gut klappt“, sagte Weber, die auch noch mit dem Vierer des KC Potsdam über 500 Meter gewann. Dieser Sieg wurde aber vom Deutschen Kanu-Verband nicht als offizieller Titel gewertet, da zu wenig Gegnerinnen am Start waren.

Zwei Wochen nach den völlig enttäuschenden Weltmeisterschaften in Moskau mit dem schlechtesten Ergebnis einer deutschen Mannschaft seit der Wiedervereinigung war fast das komplette Nationalteam in die Hansestadt gereist. Zum traditionellen Saisonausklang bei den nationalen Meisterschaften kürte sich der Dresdner Tom Liebscher zum besten Kajak-Sprinter. Über 200 Meter bezwang er den deutschen Rekordmeister Ronny Rauhe aus Potsdam mit mehr als acht Zehntelsekunden Abstand. „Ich hatte mich auf einen besseren Ronny eingestellt, aber irgendwie ist er nicht mitgefahren“, meinte Liebscher, der zusammen mit Rauhe bei der WM noch Silber im olympischen K2 gewonnen hatte.

Hinter Weber (vier Titel) stehen Waßmuth, Liebscher sowie die Essener Kajak-Asse Max Hoff und Max Rendschmidt vor den letzten Rennen am Sonntag mit jeweils drei Titeln. Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel feierte bisher zwar insgesamt schon fünf Siege, davon wurden wegen der oft geringen Konkurrenz aber nur zwei als Titel gewertet.

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