Kanu:Sieben deutsche Boote bei Kanu-EM weiter

Brandenburg (dpa) - Sieben von acht deutschen Booten sind bei der Kanu-EM in Brandenburg/Havel über die olympischen Mittelstrecken in die Endläufe gepaddelt.

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Brandenburg (dpa) - Sieben von acht deutschen Booten sind bei der Kanu-EM in Brandenburg/Havel über die olympischen Mittelstrecken in die Endläufe gepaddelt.

In den Halbfinals qualifizierten sich auch K1-Weltmeister Max Hoff und Franziska Weber im Kajak-Einer der Frauen für die Finals am Wochenende. Eine enttäuschende Leistung bot der Männer-K4 um Peking-Olympiasieger Martin Hollstein, der sich bereits in der Vorschlussrunde aus dem Wettbewerb verabschiedete. „Das ist schon schade. Die Jungs sind nicht gut ins Rennen gekommen“, konstatierte Sportdirektor Jens Kahl. Die 200-Meter-Sprinter greifen erst am Samstag ins Wettkampfgeschehen ein.

Schon am Vormittag waren fünf Boote vorzeitig weitergekommen, darunter Canadier-Einer-Ass Sebastian Brendel, der Frauen-Vierer und das K2-Weltmeisterduo Max Rendschmidt/Marcus Groß. Erschwert wurden die Bedingungen besonders am Nachmittag durch heftige Windstöße und Wellen auf dem Beetzsee. Einige Athleten kenterten sogar. „Das war fast wie ein Wildwasserrennen, da säufst du regelrecht ab“, sagte der frühere Wildwasser-Weltmeister Hoff. „Einige sind ja tatsächlich untergegangen, bei mir ging es noch. Aber wirklich geradeaus fahren kann man bei diesen Bedingungen kaum noch.“

Am Samstagnachmittag werden beim Heimspiel des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) die ersten Podestplätze ausgefahren. Hoff, Brendel und Renschmidt/Groß gelten als heiße Goldanwärter, auch der deutsche Männer-C2 um Yul Oeltze und Ronald Verch hat im Frühjahr bei den Weltcups schon auf sich aufmerksam gemacht. Ein Jahr nach den erfolgreichen Heim-Weltmeisterschaften in Duisburg sind die Ambitionen wieder groß: Zwölf Medaillen sollen die DKV-Asse nach den Vorstellungen ihrer Verbandschefs am Samstag und Sonntag einfahren, davon allein sechs in den wichtigen olympischen Disziplinen.

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