Kopenhagen (dpa) - Die deutschen Rennsport-Kanuten sind beim Weltcup in Kopenhagen erfolgreich ins Finalwochenende gestartet. Olympiasieger Sebastian Brendel & Co. feierten gleich fünf Siege in den ersten sieben olympischen Disziplinen.
Brendel war im Canadier-Einer über 1000 Meter ebenso nicht zu schlagen wie der Olympia-Dritte Max Hoff im Kajak-Einer. Über dieselbe Distanz paddelte neben dem Kajak-Zweier-Spitzenduo Max Rendschmidt/Marcus Groß auch der Kajak-Vierer der Männer überraschend zum Sieg.
In dieser Klasse waren die Athleten des Deutschen Kanu-Verbandes in den vergangenen Jahren fast nur hinterhergefahren. Umso überraschender erkämpften Martin Schubert, Kostja Stroinski, Lukas Reuschenbach und Kai Spenner in Dänemarks Hauptstadt nun Platz eins. Der zweite deutsche Vierer, den Bundestrainer Reiner Kießler wie schon beim Heim-Weltcup in Duisburg am vorigen Wochenende an den Start geschickt hatte, schaffte es mit mehreren Youngstern im Boot noch auf einen guten dritten Rang.
Einen weiteren Erfolg für den DKV feierten die Olympiasiegerinnen Franziska Weber und Tina Dietze, die nach mehr als einem Jahr erstmals wieder gemeinsam bei einem wichtigen Wettkampf im Kajak-Zweier auf der olympischen 500-Meter-Strecke unterwegs waren. Die Entscheidungen in den restlichen fünf olympischen Klassen fallen am Sonntag. In Kopenhagen nicht dabei sind die deutschen 200-Meter- Europameister im Kajak-Zweier, Ronald Rauhe und Tom Liebscher.