Kanu:Erste deutsche Kanuten bei WM in Moskau in den Finals

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Moskau (dpa) - Die deutschen Kanuten haben bei der WM in Moskau über die ersten vier olympischen Strecken ohne große Probleme den Einzug in die Endläufe geschafft.

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Moskau (dpa) - Die deutschen Kanuten haben bei der WM in Moskau über die ersten vier olympischen Strecken ohne große Probleme den Einzug in die Endläufe geschafft.

Weltmeister Max Hoff im Kajak-Einer, Olympiasieger Sebastian Brendel im Canadier-Einer sowie das K2-Weltmeister-Duo Max Rendschmidt/Marcus Groß gewannen am Donnerstag nach den Vorläufen auch jeweils ihre Zwischenläufe über 1000 Meter und können für die Finals am Samstag planen. Auch der zuletzt leicht schwächelnde Kajak-Vierer der Frauen startete prima und paddelte über 500 Meter bereits am Vormittag sogar direkt in den Endlauf.

„Das war ein sehr guter Auftakt. Das ist immer sehr wichtig, damit sich der erste Eindruck auf die gesamte Mannschaft überträgt“, sagte Sportdirektor Jens Kahl. Besonders erfreut zeigte er sich über die K4-Leistungen der Olympiasiegerinnen Franziska Weber und Tina Dietze sowie der beiden weiteren Teammitglieder Verena Hantl und Conny Waßmuth. „Sehr gut, dass sie schon nach dem Vorlauf als Erste direkt weitergekommen sind“, urteilte Kahl.

Im nicht-olympischen Bereich qualifizierten sich Robert Nuck und Stefan Holtz (C2 über 500 Meter) und Melanie Gebhardt (K1 über 1000 Meter) ebenfalls für Samstag. Am Freitag stehen dann in Russlands Hauptstadt noch die Vorläufe in den meisten anderen Disziplinen an, alle Finals sind für Samstag und Sonntag angesetzt.

Den besten Eindruck aus deutscher Sicht hinterließ zum WM-Auftakt Sebastian Brendel, der ebenso wie Hoff und Rendschmidt/Groß sowieso zu den größten Goldkandidaten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) in Moskau zählt. „Klar, das sind unsere Topkandidaten. Aber sie hatten jetzt auch alle relativ einfache Semifinals, von daher kann man noch nicht allzu viel sagen“, kommentierte Kahl.

Mit 28 Athleten und einigen Problemen waren die Kanuten nach Russland aufgebrochen. Nach der nur mäßigen Heim-EM Mitte Juli in Brandenburg/Havel sind die Erwartungen im erfolgsverwöhnten Verband etwas gesunken, eine klare Erfolgsvorgabe wollte DKV-Chef Thomas Konietzko im Vorfeld nicht aufstellen. In der recht vorsichtig formulierten Zielvereinbarung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund ist für die WM 2014 von mindestens vier Medaillen in den olympischen Disziplinen die Rede, bei Olympia 2012 (sechs Medaillen, davon drei goldene) und der WM 2013 (sieben/drei) war die Ausbeute noch besser.

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