Krakau (dpa) - Die deutschen Slalom-Kanuten haben am ersten Finaltag des Weltcups in Krakau keinen Podestplatz erreicht. Sowohl im Kajak-Einer als auch im Canadier-Einer gelang dem deutschen Team am Samstag auf der zweiten Station der Serie aber zumindest je eine Finalteilnahme.
Für die beste deutsche Platzierung sorgte Franz Anton. Der Leipziger WM-Dritte im Canadier-Einer musste sich als Schnellster seines Halbfinales mit Rang sieben begnügen. Der Sieg ging an Matej Benus aus der Slowakei. „In Prag war ich im Finale zu zurückhaltend, hier war es am Ende dann doch ein bisschen zu viel Risiko“, sagte Anton.
Der Weltcupgesamtsieger der beiden Vorjahre im Kajak-Einer, Sebastian Schubert aus Hamm, fuhr an der Weichsel zwar unter die besten Zehn, erhielt im Finale jedoch am vorletzten Tor eine 50-Sekunden-Bestrafung und wurde am Ende Neunter. „Ich hatte zwei gute Läufe dieses Wochenende und einen schlechten, nächstes Mal wird es vielleicht ein bisschen besser“, erklärte Schubert. Es gewann der Tscheche Vavrinec Hradilek.
„Die Finalplatzierungen, der Qualisieg von Sebastian Schubert, der Semifinalsieg von Franz Anton, sind Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bis zur WM werden wir noch daran arbeiten, diese Leistungen dann im Finale zum richtigen Zeitpunkt abrufen zu können“, sagte Bundestrainer Thomas Apel. Die WM findet vom 16. bis 20. September in London statt.