Judo:Deutsche Judokas wieder ohne Medaille - Roper enttäuscht

Tscheljabinsk (dpa) - Die deutschen Judokas müssen bei der WM in Russland weiter auf ihre erste Medaille warten. Am Mittwoch enttäuschte in Tscheljabinsk vor allem die als Mitfavoritin gehandelte Miryam Roper in der Klasse bis 57 Kilogramm.

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Tscheljabinsk (dpa) - Die deutschen Judokas müssen bei der WM in Russland weiter auf ihre erste Medaille warten. Am Mittwoch enttäuschte in Tscheljabinsk vor allem die als Mitfavoritin gehandelte Miryam Roper in der Klasse bis 57 Kilogramm.

Die 32-Jährige verlor schon ihren ersten Kampf gegen Aliuska Ojeda aus Kuba und schied damit überraschend früh aus. Auch Christopher Völk erwischte es in der Kategorie bis 73 Kilogramm gleich zu Beginn. Er unterlag dem Russen Musa Moguschkow.

Nach ihrer Bronzemedaille bei der WM 2013 in Rio de Janeiro hatte sich Roper, die die Weltrangliste in ihrer Gewichtsklasse anführt, viel mehr ausgerechnet. „Ich fahre dahin, um Weltmeisterin zu werden“, hatte die Sportsoldatin aus Leverkusen vor ihrem Wettkampf gesagt. Dann aber fing sich die Deutsche nach zweieinhalb Minuten einen Konter und kassierte eine entscheidende Ippon-Wertung. „Mir fehlen die Worte, um meine Enttäuschung auszudrücken“, sagte Roper.

Völk war gegen den Lokalmatadoren Moguschkow Außenseiter, der Russe hatte sich schon 2011 WM-Bronze erkämpft und eroberte auch diesmal in der Millionenstadt am Ural den dritten Platz. Der Abensberger Student Völk verlor mit Waza-ari und Yuko.

An diesem Donnerstag geht der Deutsche Judo-Bund (DJB) erneut nur mit zwei Athleten ins Rennen. Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf Sven Maresch in der Klasse bis 90 Kilogramm. Allerdings bekommt es der Berliner gleich in der ersten Runde mit Alain Schmitt aus Frankreich zu tun, der im Vorjahr WM-Bronze gewonnen hatte. Bei den Frauen trifft die Hamburgerin Martyna Trajdos auf die Nordkoreanerin Su Gyong Kim.

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