Eishockey-Bundestrainer Söderholm:"Es gibt nur mehr und mehr Gedanken in deinem Kopf"

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"So langsam kommt dieses Identitätsgefühl wieder": Zwischen dem letzten gemeinsamen Turnier und der WM-Vorbereitung sind für Toni Söderholm 18 Monate vergangen. (Foto: ActionPictures/Imago)

WM-Absage, Corona-Infektion, private Trauer: Die vergangenen 18 Monate haben Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm auf eine harte Probe gestellt. Nun führt er ein unerfahrenes Team zum Turnier nach Lettland.

Interview von Johannes Schnitzler

Toni Söderholm, geboren in Kauniainen, einer Kleinstadt zwischen Espoo und Helsinki, ist seit 2019 Cheftrainer des Deutschen Eishockey-Bundes. Sein Start war spektakulär. In der Slowakei spielte das DEB-Team die beste WM-Vorrunde seiner Geschichte - sieben Spiele, fünf Siege, darunter ein 4:2 gegen den späteren Weltmeister Finnland - und erreichte Platz sechs, das beste Ergebnis seit 2010. Das vergangene Jahr hielt für Söderholm dann gleich mehrere Prüfungen bereit: den Tod seines Vaters, die Absage der WM in der Schweiz und eine Corona-Infektion. Zur WM nach Lettland (21. Mai bis 6. Juni) führt der 43-Jährige nun ein Team, dem nicht nur die NHL-Profis Leon Draisaitl, Dominik Kahun oder Tim Stützle fehlen, sondern nach einer von der Pandemie geprägten Saison auch zahlreiche Stammspieler aus der Deutschen Eishockey Liga. Söderholm setzt auf den Teamgeist: "Wir werden die Arbeitsschuhe anhaben, wenn wir aufs Eis gehen."

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