Hertha BSC:Sami Khedira kommt von Juventus

Seine Arbeit beim strauchelnden "Big City Club" begann Sami Khedira in eisiger Kälte. Im frostigen Berlin klärte der Weltmeister von 2014 am Montag letzte Details - und kehrte mit seiner Unterschrift bei Hertha BSC nach mehr als zehn Jahren als prominentester Transfer der Winterperiode in die Bundesliga zurück. Am Montagabend bestätigte sein neuer Arbeitgeber die Einigung.

Für 15 Spiele schließt sich Khedira demnach den Berlinern an. Sein sportlicher Alltag bis zum Sommer: Abstiegskampf. Als Tabellen-15. ist der ambitionierte Klub punktgleich mit Aufsteiger Bielefeld auf dem Relegationsrang.

Dabei ist das zentrale Mittelfeld gar nicht Herthas größte Problemzone. Stürmer Milot Rashica, an dem die Berliner angeblich interessiert waren, bleibt nun aber doch in Bremen, wie Werder am Montag verkündete. Dafür lieh Hertha kurz vor Ende der Wechselfrist zumindest noch den serbischen Linksaußen Nemanja Radonjic vom französischen Erstligisten Olympique Marseille aus. Khedira, der für sein Berlin-Intermezzo angeblich zwei Millionen Euro kassiert, soll aber ohnehin andere Defizite beheben, die zuletzt beim 1:3 in Frankfurt wieder hervortraten: mangelnde Mentalität, Führungsstärke und Sicherheit. Der nächste Stresstest steht am Freitag bevor: gegen die Bayern.

© SZ vom 02.02.2021 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: