Hertha BSC:Ja zu Berlin

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Die Hertha gewinnt das Tauziehen um Torwart Alexander Schwolow vom FC Freiburg. Damit stehen die ebenfalls interessierten Schalker nach dem Abschied von Alexander Nübel zum FC Bayern weiter ohne klare Nummer eins da.

Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat das Tauziehen um Torhüter Alexander Schwolow gewonnen. Der 28-Jährige, der lange als Zugang beim Ligakonkurrenten Schalke 04 gehandelt worden war, unterschrieb bei der Hertha "einen langfristigen Vertrag", wie der Hauptstadtklub bekannt gab. Der bisherige Torwart des SC Freiburg hatte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, nach der er für acht Millionen Euro Ablöse vorzeitig wechseln konnte.

Man habe einen Torhüter verpflichten können, "der genau in unser Anforderungsprofil passt", sagte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz: "Er ist mit seinen 28 Jahren erfahren und hat in den vergangenen Jahren gezeigt, auf welchem Niveau er in der Bundesliga spielen kann. Dazu passt er als Typ sehr gut in unseren Kader." Schwolow bezeichnete die Gespräche mit Preetz und Trainer Bruno Labbadia als "von Beginn an absolut klar und fair". Er wolle "mit viel Leidenschaft" mithelfen, den Verein "wieder nach vorne zu bringen", und "ein Teil des Fundamentes sein, auf dem eine positive Zukunft für den Hauptstadtklub gebaut wird". Schwolow dürfte den Norweger Rune Jarstein, der in der vorigen Saison keinen sicheren Eindruck hinterlassen hatte, im Hertha-Kasten als neue Nummer eins ablösen. In Freiburg dürfte derweil der bisherige Ersatztorhüter, der Niederländer Mark Flekken, 27, zur neuen Nummer eins aufsteigen.

Leidtragender der Rochaden ist einstweilen der FC Schalke 04, der nach dem Abschied des Torwarts Alexander Nübel zum FC Bayern weiter ohne klare Nummer eins dasteht. Weder Markus Schubert, 22, noch Rückkehrer Ralf Fährmann, 31, wird diese Rolle zugetraut. Nach dem verlorenen Torwartduell gegen die neureichen Berliner müssen die Schalker nun wieder auf die Suche gehen.

© SZ vom 05.08.2020 / dpa, sid, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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