Hannover 96:96 verliert auch mit Doll

Hannovers neuer Trainer Thomas Doll sieht ein 0:3 gegen RB Leipzig. Die Talfahrt in der Bundesliga kann der Verein mit dem offensiven Spiel unter Doll damit immer noch nicht bremsen.

Hannover 96 hat seine Talfahrt in der Bundesliga auch mit dem neuen Trainer Thomas Doll nicht bremsen können. Im ersten Spiel unter dem Nachfolger des entlassenen André Breitenreirer verlor der Tabellenvorletzte am Freitagabend klar mit 0:3 (0:1) gegen Champions-League-Anwärter RB Leipzig. Marcel Halstenberg per Foulelfmeter (45.+3) und Kapitän Willy Orban (64./85.) mit einem Doppelpack trafen vor 32 400 Zuschauern für die Leipziger, die damit den vierten Tabellenplatz festigen konnten.

Unter Doll spielte Hannover offensiv genauso harmlos wie zuvor, der Abstiegskandidat ist jetzt in der Liga seit neun Spielen sieglos. Statt Aufbruchstimmung herrschte am Ende Resignation im Stadion - keine gute Einstimmung auf das wichtige Abstiegskampfduell mit dem 1. FC Nürnberg in einer Woche.

Doll krempelte bei seiner Bundesliga-Rückkehr nach elf Jahren im Ausland sein neues Team gleich auf sechs Positionen um und überraschte unter anderem mit Julian Korb und Florent Muslija, die unter Breitenreiter zuletzt gar keine Rolle gespielt hatten. Die Umstellungen fruchteten jedoch nicht. Der Tabellenvierte Leipzig, der auf den erkälteten Nationalspieler Timo Werner verzichten musste, dominierte von Beginn an klar.

Doll war 3913 Tage nach seinem letzten Auftritt als Coach von Borussia Dortmund voll dabei, feuerte an und gestikulierte wild - aber ohne Wirkung.

© SZ vom 02.02.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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