1. FC Köln:Poker um Heldt

Der Verein hofft, Hannovers Sportdirektor demnächst verpflichten zu können.

Vor dem Europa-League-Spiel gegen den FC Arsenal (1:0) ist bekannt geworden, wen der 1. FC Köln als neuen Sportdirektor verpflichten möchte - der Haken daran: Der Wunschkandidat ist bei einem Konkurrenten vertraglich gebunden. Horst Heldt, ehemaliger FC-Profi, soll beim Bundesliga-Letzten im Winter Nachfolger des vor einem Monat unerwartet zurückgetretenen Jörg Schmadtke werden. Heldt hat aber erst im Februar den Manager-Posten in Hannover übernommen. Und Martin Kind, der Klubchef von 96, schließt einen Wechsel aus: "Es gibt keine offizielle Anfrage. Er hat einen gültigen Vertrag (bis 2020), den wollen wir nicht vorzeitig beenden. Horst Heldt macht eine super Arbeit. Wir haben keine Probleme miteinander", betonte Kind.

Heldt, geboren im rheinischen Königswinter, soll trotzdem nicht abgeneigt sein, das Angebot aus Köln anzunehmen. Er hatte seine aktive Karriere beim FC begonnen und hat es schon einmal als "Herzenswunsch" bezeichnet, irgendwann in verantwortlicher Position nach Köln zurückzukehren. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle, mit dem Heldt bei seiner ersten Manager-Station in Stuttgart (ab 2006) zusammengearbeitet hatte, nennt er einen "alten Freund". In Hannover soll Heldt nicht begeistert davon gewesen sein, dass der frühere Bundesliga-Trainer Martin Andermatt als sportlicher Vorstandsberater installiert wurde.

© SZ vom 25.11.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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