Deutscher Handball-Kader:Gummimensch, Actionstar und Quarantäne-König

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Die deutschen Handballer um Uwe Gensheimer (Mitte) wollen in Ägypten überraschen. (Foto: Marius Becker/dpa; Robert Michael/dpa; Erwin Scheriau/dpa)

Nach vielen Absagen und Querelen geht Bundestrainer Alfred Gislason mit einer ungewohnten Mischung in die WM. Der deutsche Kader im Überblick.

Von SZ-Autoren

Mit einem 20er-Kader ist Bundestrainer Alfred Gislason nach Gizeh in Ägypten zur Weltmeisterschaft gereist. Neben den fast schon traditionellen verletzungsbedingten Absagen vor einem globalen Kräftemessen musste der Isländer diesmal auch coronabedingte Verzichte verkraften. Gleich mehrere Stammkräfte wollten sich dem Risiko einer Infektion nicht aussetzen. Das erste Turnier als Bundestrainer ist für Gislason somit eine besondere Herausforderung - und sein Kader ist mit einigen neuen Gesichtern gespickt.

Andreas Wolff, KS Kielce, 29

(Foto: Marius Becker/dpa)

Erster Torhüter im deutschen Team. Sagt immer, was er denkt, schert sich auch nicht um diplomatische Gepflogenheiten, wie er kurz vor dem WM-Start bewies, als er die persönlich motivierten Absagen seiner Kollegen Hendrick Pekeler, Patrick Wiencek und Co. harsch kritisierte. Der Weltklassekeeper Wolff wäre, klar, sehr gerne mit den Weltklassenabwehrspielern Pekeler und Wiencek angetreten; der WM-Titel fehlt Wolff schließlich noch in seinem Portfolio. Will die deutsche Mannschaft bei dieser Weltmeisterschaft überraschen, wird es auch auf den Torwart von Vive Kielce ankommen. (ebc)

Johannes Bitter, TVB Stuttgart, 38

(Foto: Tilo Wiedensohler/imago images/Camera 4)

Der "Außenminister" des deutschen Handballs. Ist alt genug für dieses Amt (38), hat zudem die nötige Erfahrung (spielte schon bei der Heim-WM 2007). Rief in Deutschland die Spielergewerkschaft ins Leben und initiierte vor der WM zudem den offenen Brief der Kapitäne, der schließlich dazu führte, dass die WM doch ohne Zuschauer ausgetragen wird. Bitter ist aber nicht nur deshalb dabei: Er spielt in Stuttgart, trotz seines hohen Alters, eine starke Saison und funktioniert zudem sehr gut im Gespann mit Stammtorwart Wolff. Noch ein Pluspunkt: Weiß, wie man Weltmeister wird. Kann ja noch nützlich werden. (ebc)

Silvio Heinevetter, MT Melsungen, 36

(Foto: Laci Perenyi/imago images)

Kann sich selber den Titel als Quarantäne-König verleihen: War 2020 drei Mal in Isolation, kurz vor Weihnachten erwischte ihn das Virus dann tatsächlich. Doch Heinevetter hatte da schon Routine beim Alleinsein. Und in Sachen Home-Workout, fit gehalten hat sich der 36-Jährige trotz allem: Zu Jahresbeginn postete er ein Video von sich beim Eisbaden, Muskeln definitiv vorhanden. Ist in der Disziplin "Körperteile durch die Luft werfen zur Ballabwehr" immer noch unangefochtene Nummer eins, muss sich aber aufgrund der Konkurrenz durch Wolff und Bitter lediglich auf punktuelle Einsätze einstellen. Er kennt das schon von den letzten Turnieren. (ska)

Uwe Gensheimer, Rhein-Neckar Löwen, 34

(Foto: Robert Michael/dpa)

Vorbildlich, wenn eine Führungskraft im fortgeschrittenen Alter noch bereit ist, was Neues auszuprobieren. In seinem Klub hat der Linksaußen Uwe Gensheimer zuletzt auch mal auf der halblinken Position verteidigt, Bundestrainer Gislason hat das erfreut gesehen: Es beschert ihm zusätzliche Abwehrvarianten. Gensheimer weiß, dass ihm im Vergleich zu bewährten Abwehrkräften auf Halblinks ein paar Zentimeter Größe und einige Kilo Gewicht fehlen, aber er hält die Rochade auch bei der WM für eine Option: "Ich fühle mich da nicht unwohl." In erster Linie wird der Kapitän aber im Angriff gebraucht: Mit seinem Gummihandgelenk soll er Tore erzielen, nicht verhindern. (moe)

Marcel Schiller, Frisch Auf Göppingen, 29

(Foto: Erwin Scheriau/dpa)

Stellte in einer Traum-Aufstellung mal Uwe Gensheimer auf Linksaußen, gibt nun den Backup für seinen Kapitän. Wird in Ägypten nicht in Ehrfurcht erstarren vor dieser Aufgabe. Der Göppinger, 29, ist gestandener Bundesligaprofi, der seit 2014 nur einmal nicht zu den besten zehn Ligaschützen gehörte. Als großer Basketballfan trägt er im Klub die 24 von Kobe Bryant, dem er auch in seinem Ehrgeiz nachstrebt. Im DHB-Dress musste er seinen Erfolgsdrang lange zügeln, gehörte 2018 zwar zum erweiterten EM-Kader, wartet aber auf einen Turniereinsatz. Sein Handgelenk ist annähernd so elastisch wie das Gensheimers und auch er gilt als Siebenmeter-Experte. Sagt von sich, er liebe den Nervenkitzel, in den letzten Spielsituationen einen Wurf zu nehmen. (tbr)

Julius Kühn, MT Melsungen, 27

(Foto: Sascha Klahn/dpa)

Der Mann für die sogenannten einfachen Tore aus dem Rückraum. Der halblinke Angreifer kann notfalls aus dem Stand hochspringen und den Ball trotzdem noch mit Wucht aufs Tor peitschen - selbst aus neun Metern Entfernung, wo so ein Wurf kaum zu verhindern, aber auch schwieriger zu verwandeln ist. Jeder Coach hat gern eine solche Brechstange im Gepäck, die ihm hilft, eine Abwehr auch mal mit Gewalt zu knacken, wenn es nicht anders geht. In den Testspielen gegen Österreich hat Kühn freilich bestätigt, dass er einem flüssigen Kombinationsspiel in der Offensive auch nicht im Weg steht. (moe)

Paul Drux, Füchse Berlin, 25

(Foto: Andreas Gora/imago images)

Spielt schon sein sechstes großes Turnier mit dem DHB-Team, was mit 25 Jahren nicht die schlechteste Bilanz ist. Bei den Füchsen Berlin im Sommer zum Kapitän ernannt, ist Drux nach einem vermaledeiten Saisonstart krisenerprobt, was sich auch für die Nationalmannschaft günstig auswirken kann: Drux kann Krise und er kann Comeback, so ungefähr sieht auch sein Spiel aus. Tankt sich wertvoll durch gegnerische Abwehrreihen, wo eigentlich nur halbe Hemden durchpassen, manchmal ist er die Abrissbirne, die knapp am Stürmerfoul vorbeischrammt. Muss diesmal ohne seinen Klubkollegen und Freund Fabian Wiede auskommen, der auf die WM verzichtet - vielleicht aber auch eine gute Möglichkeit für Drux, sich zu emanzipieren. (ska)

Fabian Böhm, TSV Hannover-Burgdorf, 31

(Foto: Herbert Bucco/imago images)

War früher eine Spezialkraft. Einer, der sich mit aller Körpermacht reinhaut, ohne Rücksicht auf blaue Flecken, den ein Trainer bringen kann, wenn er dem Spiel eine kämpferischere Not verleihen möchte. Doch Böhm ist mittlerweile in eine andere Rolle geschlüpft: Gehört mit 31 Jahren zu den älteren Spielern, will den Jungen seine Erfahrung mitgeben. Als Kapitän in Hannover ist er Führungsaufgaben zudem längst gewohnt. Und trotzdem, wenn das Spiel nicht so recht läuft, die gegnerische Abwehr viel zu gut steht - dann ist Böhm eine gute Option, um doch irgendwo eine Lücke zu reißen. (ebc)

Lukas Stutzke, Bergischer HC, 23

(Foto: Tilo Wiedensohler/imago images/Camera 4)

Hat seinen 23. Geburtstag in Ägypten gefeiert, was nicht der Plan war. Rückte erst am Tag vor dem Abflug der Mannschaft in den Kader. Ersetzt im linken Rückraum Christian Dissinger, der wegen mehrerer Quarantänen und einer zwischenzeitlichen Covid-Erkrankung nicht in der Verfassung für eine WM ist. Stutzke aber ist fit und wird seine Länderspielstatistik von bislang einer Partie ein wenig nach oben schrauben dürfen. Eine tragende Rolle kommt dem Rotschopf aber nicht zu, für das Talent ist es die Gelegenheit, bei einem großenTurnier dabei zu sein. Mit seiner Agilität könnte der 1,95 Meter große Rückraumspieler punktuell aber durchaus belebend wirken. (tbr)

Philipp Weber, SC DHfK Leipzig, 28

(Foto: Andreas Gora/imago images)

Hätte eigentlich Motocross-Fahrer werden sollen, tauschte seine ersten Maschinen als Kind aber gegen Handbälle ein. Profitiert von dem Umstand, beim SC DHfK Leipzig Bundesliga-Reife gewonnen zu haben: Auf der Spielmacher-Position sind deutsche Nationalspieler oft Bankdrücker, aber nicht so Weber. Der 28-Jährige ist bei den Sachsen die Identifikationsfigur, in der Bundesliga hat Weber in dieser Saison die meisten Tore unter den deutschen Rückraumspielern geworfen. Ist so verwurzelt mit Leipzig, dass er mit der ehemaligen Nationalspielerin Katja Kramarczyk einen Handball-Klub für Frauen gründete. Trotzdem verlängerte er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag vor der WM noch nicht - für Ägypten hat er sich anscheinend Großes vorgenommen. (ska)

Juri Knorr, GWD Minden, 20

(Foto: Laci Perenyi/imago images)

Irgendwann einmal wird Juri Knorr die deutschen Handballer lenken und leiten und dirigieren, da sind die Experten sicher. Der Sohn des EM-Torschützenkönigs von 1996, Thomas Knorr, gilt als wohl größtes Talent hierzulande. "Er hat das Potenzial, Dinge einzubringen, die nicht jeder hat", schwärmt DHB-Sportvorstand Axel Kromer. Neben bemerkenswertem Spielverständnis verfügt Knorr auch über Torgefahr, "die es auf Rückraum Mitte nicht immer so gab bei uns", wie Kromer sagt. Er erinnert aber auch daran, dass Knorr erst 20 ist und mithin der Jüngste im Team: "Er will und wird noch sehr viel lernen." (moe)

Marian Michalczik, Füchse Berlin, 23

(Foto: Marius Becker/dpa)

Dachte im November noch, Corona sei sein größtes Problem: Verbrachte die Nächte mit Schüttelfrost im Bett. Dann kam der Januar und ein Trainingsunfall: Bekam den Finger von einem Abwehrspieler ins Auge, bangte nach einem Einriss der Hornhaut sogar um sein Augenlicht. Doch es ging gut aus für Michalczik und das erhofft er sich auch von der WM: Der 23-Jährige bestreitet nun sein zweites Turnier mit dem DHB-Team. Wurde bei der EM vor einem Jahr noch vor der Hauptrunde aus dem Kader gestrichten, muss sich nun gegen Knorr und Weber behaupten. Hat mehr Selbstvertrauen als vor einem Jahr - und: Mit Paul Drux ist er eingespielt, schließlich wechselte er im Sommer nach sechs Jahren in Minden zu den Füchsen Berlin. (ska)

Kai Häfner, MT Melsungen, 31

(Foto: Christof Koepsel/Getty Images)

Auf der halbrechten Rückraumseite haben in Steffen Weinhold, Fabian Wiede und Franz Semper gleich drei Kandidaten für diesen Platz abgesagt, trotzdem ist Kai Häfner nicht der Lückenfüller, als der er vor fünf Jahren ins Nationalteam rutschte. Nach diversen verletzungsbedingten Ausfällen während der EM 2016 wurde der Linkshänder damals kurzfristig nachnominiert - und erzielte dann das Siegtor im Halbfinale gegen Norwegen und die meisten Treffer, nämlich sieben, im Endspiel gegen Spanien. Nicht schlecht für eine Notlösung, aber die ist der Linkshänder längst nicht mehr. (moe)

David Schmidt, Bergischer HC, 27

(Foto: TT NEWS AGENCY/REUTERS)

Der Motorradliebhaber cruist auch mal auf seiner Chopper zum Handball-Training, ist auf dem Spielfeld aber weniger gemütlich unterwegs. Mit seinem schnellen Armzug und viel Wucht unbequem für jeden Verteidiger. Steht zusammen mit Kai Häfner für eine durchsetzungsstarke rechte Rückraumachse. Hätte es vermutlich schwer gehabt, in den Kader zu kommen ohne die Absagen von Semper und Weinhold. Soll seinen Spitznamen Dolph, nach Actionschauspieler Dolph Lundgren, alle Ehre machen und für die nötige Unterhaltung sorgen. (tbr)

Antonio Metzner, HC Erlangen, 24

(Foto: Christof Koepsel/Getty Images)

Debütierte kurz vor WM-Beginn und flog mit nur einem Länderspiel Erfahrung nach Ägypten. Ist zwar der Neuling, löst aber Déjà-vus aus: Seine Statur erinnert an Holger Glandorf, der jahrelang den rechten Rückraum im DHB-Team prägte. Metzners Arme sind ähnlich drahtig, sein Rumpf ebenso kantig und auch die Spielweise gleicht sich. Glandorf warf sich mit Vorliebe ins Abwehrgetümmel, ganz wie Metzner jetzt. Michael Haaß, Metzners Trainer beim HC Erlangen, sagt über den 2,07-Meter-Mann: "Meistens tun sich die Abwehrspieler an ihm weh." Haaß bezeichnet den 24-Jährigen auch gerne als "Waffe". Bei seinem ersten Turnier dürfte Metzner allerdings nur punktuell Gelegenheiten bekommen, das unter Beweis zu stellen. (tbr)

Timo Kastening, MT Melsungen, 25

(Foto: Christof Koepsel/Getty Images)

Für immer Protagonist einer der lustigsten Auszeiten der Handball-Geschichte. "Äh, wie heißt du?", warf ihm Christian Prokop bei der EM 2020 entgegen, der damalige Bundestrainer musste sich erst noch an den Neuling im Team gewöhnen. Das machte Kastening ihm schließlich leicht: Als bester Torschütze der Deutschen, es war seine EM. Und sein Aufstieg: Im Sommer wechselte der 25-Jährige von Hannover nach Melsungen. Zuletzt teilte er allerdings das gleiche Schicksal wie Mannschaftskollege Heinevetter: Er hatte sich mit Corona infiziert, aber nur leichte Symptome. Im DHB-Team ist Kastening nicht nur für flinke Treffer über Außen zuständig, sondern auch die Kabinen-Musik. Für die Playlist hatte er in Quarantäne auf jeden Fall genügend Zeit. (ska)

Tobias Reichmann, MT Melsungen, 32

(Foto: Christof Koepsel/Getty Images)

In der deutschen Auswahl hat der Linkshänder die höchste Höhe und die tiefste Tiefe miterlebt: zweitbester Torschütze des Turniers beim EM-Triumph 2016, kurzfristig ausgemustert vor der Heim-WM 2019 in seiner Geburtsstadt Berlin. Inzwischen ist Tobias Reichmann wieder festes Ensemble-Mitglied, er muss sich die Stelle als Rechtsaußen freilich mit der EM-Entdeckung von 2020 teilen, Timo Kastening; seit dieser Saison spielen die beiden auch im gleichen Klub. Der Routinier Reichmann weiß, worauf es ankommt bei einem Turnier: gute Stimmung. Er hat vorsichtshalber eine Dartsscheibe eingepackt, "man kann ja nicht die ganze Zeit nur auf den Zimmern gammeln". (moe)

Johannes Golla, SG Flensburg-Handewitt, 23

Ein Mann für alle (Schräg-)Lagen: Der neue Handball-Kapitän Johannes Golla soll nicht nur auf dem Feld mit gutem Beispiel bestechen. (Foto: Andreas Gora/Imago)

Vielleicht der wichtigste Mann der deutschen Handballer bei dieser WM. Darf eigentlich alles, nur nicht ausfallen - schließlich ist der Hüne von der SG Flensburg-Handewitt im neu formierten Mittelblock sowie als Kreisläufer quasi unersetzlich. Auf beiden Positionen hat Bundestrainer Gislason die meisten Ausfälle zu beklagen, doch Golla ist da. War bei den vergangenen Turnieren mal Streichkandidat, mal Ergänzungsspieler - jetzt ist er Abwehrchef. So schnell kann es gehen. (ebc)

Sebastian Firnhaber, HC Erlangen, 26

(Foto: Herbert Bucco/imago images)

"Flamme" hat einen sehr steilen Aufstieg hingelegt: Ist mit zwei Länderspielen schon ein immens wichtiger Spieler, hat im Mittelblock zusammen mit Golla bislang eine so gute Figur abgegeben, dass Bundestrainer Gislason auch zum WM-Start auf ihn setzen wird. Wenn schon so viel Abwehrspieler des THW Kiel ausfallen, hält Firnhaber die Fahne hoch: Der Kreisläufer spielt zwar für den HC Erlangen, wurde aber hoch im Norden ausgebildet. (ebc)

Moritz Preuss, SC Magdeburg, 25

(Foto: Laci Perenyi/imago images)

Warf für die deutsche Mannschaft in einem WM-Viertelfinale schon einmal 17 Tore. Das war allerdings noch in der U21 und ist sechs Jahre her. Steht in Ägypten nicht unter Verdacht, dieses Kunststück zu wiederholen. Hat als Kreisläufer das Problem, auf einer Position zu spielen, auf der Deutschland nun wahrlich keine Sorgen hat. Seine Spielzeiten werden trotz der Abstinenz von Wiencek, Pekeler und Kohlbacher begrenzt sein. Ist aber vor allem im Angriff eine ernsthafte Alternative, um den geplanten Dauerspieler Johannes Golla zu entlasten. 17 Tore in einem Viertelfinale wären wünschenswert. (tbr)

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