Delegationsleiter Georg Clarke war "sprachlos und niedergeschlagen", ebenso wie die deutschen Handball-Nationalspielerinnen. 26:27 (10:13) hatte das DHB-Team das Rückspiel um die Qualifikation für die WM 2015 in Dänemark gegen Russland verloren. Verdient, wie schon beim 20:22 eine Woche zuvor in Dessau. Das von allen erhoffte "Wunder von der Wolga" gegen den Rekord-Weltmeister blieb aus. Was zunächst einmal bedeutet: Nach dem zehnten Platz bei der Europameisterschaft in Ungarn und Kroatien werden die deutschen Handball-Frauen bei der WM und bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro gar nicht dabei sein. Es sei denn, der Weltverband IHF hilft ihnen mit einer Wildcard, wie schon den deutschen Männern für die WM 2015 in Katar.
Handball:Traumreise und Höllentrip
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Trotz ähnlicher Reformen qualifizieren sich die Handball-Männer vorzeitig für die Europameisterschaft, während die Frauen bei der WM-Qualifikation scheitern - sie müssen nun auf eine Wildcard hoffen.
Von Jörg Marwedel, Astrachan/Kiel
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