Handball:THW Kiel gewinnt Supercup

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Umkämpftes Duell um den Supercup: Kiels Sander Sagosen (re.) gegen Marcel Timm vom TBV Lemgo Lippe. (Foto: dpa)

Im Duell mit Pokalsieger Lemgo setzt sich der Meister knapp durch. Primoz Roglic steht unmittelbar vor dem Gewinn der Vuelta. Chantal Laboureur und Sarah Schulz sind neue Beachvolleyball-Meisterinnen.

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Handball: Rekordchampion THW Kiel hat zum elften Mal den Handball-Supercup gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Filip Jicha schlug Pokalsieger TBV Lemgo Lippe am Samstagabend mit 30:29 (17:14) und revanchierte sich damit für die bittere Niederlage im Pokal-Halbfinale im Juni.

"Eigentlich hatten wir das Gefühl, das Spiel im Griff zu haben, haben dann aber zu viele freie Bälle liegen lassen, dann wurde es noch einmal spannend", sagte Steffen Weinhold bei Sky. Mit fünf Treffern war Niclas Ekberg der beste Werfer der Kieler vor 3007 Zuschauern in Düsseldorf und hatte maßgeblichen Anteil am Gewinn des ersten Saisontitels. Lemgo, das in Gedeon Guardiola (8) seinen besten Werfer hatte, verpasste seinen fünften Supercup-Erfolg.

Das Duell zwischen Meister und Pokalsieger eröffnet traditionell die Saison. Die Bundesliga startet am kommenden Mittwoch unter anderem mit der Partie des Meisters aus Kiel gegen den HBW Balingen-Weilstetten in ihre 56. Spielzeit.

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Radsport: Primoz Roglic ist der dritte Gesamtsieg in Serie bei der Spanien-Rundfahrt kaum mehr zu nehmen. Der slowenische Radprofi verteidigte am Samstag auch auf der letzten Bergetappe sein Rotes Trikot des Gesamtersten erfolgreich. Damit geht Roglic mit einem Vorsprung von 2:38 Minuten auf den Spanier Enric Mas in das abschließende Einzelzeitfahren über 33,8 Kilometer von Padron nach Santiago de Compostela. Neuer Gesamtdritter ist der Australier Jack Haig 4:48 Minuten zurück.

Roglic erreichte im Kreis der Podiumsanwärter mit sechs Sekunden Rückstand als Zweiter hinter dem Franzosen Clement Champoussin das Ziel auf dem Alto Castro de Herville. Dritter wurde der Brite Adam Yates vor Mas und Haig. Die großen Verlierer des Tages waren die beiden Kolumbianer Miguel Angel Lopez und Egan Bernal, die vor der Etappe noch auf den Plätzen drei und fünf lagen. Beide wurden frühzeitig abgehängt und verloren viel Zeit. Heißsporn Lopez stieg sogar vor dem Schlussanstieg vom Rad und beendete die Rundfahrt vorzeitig. Movistar-Sportdirektor Patxi Vila hatte zuvor vergeblich auf ihn eingewirkt, die Etappe zu beenden.

Für Roglic nimmt das Jahr 2021 damit doch noch eine gute Wendung. Nach seinem schmerzhaften Aus bei der Tour de France gewann er Gold bei den Olympischen Spielen im Einzelzeitfahren und dominierte bei der Vuelta mit insgesamt drei Etappensiegen das Geschehen. Ein weiterer Tageserfolg könnte am Sonntag folgen, schon im Auftaktzeitfahren in Burgos war der 31-Jährige nicht zu schlagen.

Beachvolleyball: Chantal Laboureur und Sarah Schulz sind neue Beachvolleyball-Meisterinnen. Das an Position vier gesetzte Duo besiegte am Samstagabend in Timmendorfer Strand im Finale das favorisierte Nationalteam Karla Borger und Julia Sude mit 2:0 (21:17, 21:19). Die 31 Jahre alte Laboureur verteidigte damit die nationale Krone, die sie im Vorjahr mit Sandra Ittlinger gewonnen hatte. Insgesamt ist es der dritte Titel für die Medizin-Studentin. 2017 hatte sie mit Sude gewonnen, die diesmal ihre Final-Rivalin war.

Das Endspiel wurde erstmals in der 30-jährigen Geschichte des Championats in einer Night Session unter Flutlicht ausgetragen. Die EM-Dritten Borger/Sude (Stuttgart/Friedrichshafen), deren gemeinsame sportliche Zukunft nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei den Olympischen Spielen in Tokio offen ist, schafften zwar nochmals den Satzausgleich, mehr aber nicht.

Die erfahrene Laboureur und die 22-jährige Schulz (Düsseldorf), für die es Titel Nummer eins ist, hatten sich erst im März diesen Jahres zu einem Duo zusammengetan. Während die Nationalteams aus Hamburg einschließlich Ausnahmeathletin Laura Ludwig, die mit Leonie Körtzinger schon im Viertelfinale frühzeitig ausschieden, waren Laboureur/Schulz in den entscheidenden Momenten hellwach. Rang drei sicherten sich Kim Behrens und Sandra Ittlinger (Stuttgart/Berlin) mit einem 2:1 (17:21, 21:15, 15:9) gegen Christine Aulenbrock und Sandra Ferger (Oythe).

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