Hamburger SV:Kühne stockt auf

Ein neuer Millionen-Kredit hilft dem klammen HSV. Fünf Millionen Euro aus einem Darlehen sollen dafür gesorgt haben, dass der Verein im Herbst 2015 allen kurzfristigen Verpflichtungen nachkommen konnte.

Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne hat dem klammen Fußball-Bundesligisten Hamburger SV einem Medienbericht zufolge einen weiteren Millionen-Kredit gewährt. Nach Informationen des NDR haben fünf Millionen Euro aus einem Darlehen des Milliardärs in Höhe von insgesamt 9,25 Millionen Euro dafür gesorgt, dass der Verein im Herbst 2015 allen kurzfristigen Verpflichtungen nachkommen konnte - die Liquidität des HSV sei bis dahin so gut wie aufgebraucht gewesen, hieß es. "Richtig ist: Der HSV hat im November 2015 (...) Vereinbarungen zur Absicherung der Liquidität getroffen. Neben der laufenden Saison wurden insbesondere auch Bedarfe für 2016/17 finanziert", teilte der HSV am Dienstag mit.

Kühnes Kredit-Millionen sind offenbar im Januar in Anteile der HSV AG umgewandelt worden, so dass sie den Klub nicht mehr belasten. Kühne, der zuvor bereits für 18,75 Millionen Euro 7,5 Prozent der HSV-Anteile gekauft hatte, habe diese nun auf 11 Prozent aufgestockt. Die HSV AG hatte in ihrem im Februar veröffentlichten Finanzbericht die Gesamtverbindlichkeiten auf 89,1 Millionen Euro beziffert. Für die Saison 2014/2015 beklagte der HSV ein Rekordminus von 16,9 Millionen Euro.

© SZ vom 09.03.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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