Hamburger SV:Ausstieg geplant

Investor Kühne will seine Anteile beim Zweitligisten verkaufen. Der 81-Jährige hält 20,57 Prozent der Anteile an der Aktiengesellschaft, die 2014 durch die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung der Hanseaten entstanden war.

Investor Klaus-Michael Kühne hat ein weiteres finanzielles Engagement beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV erneut ausgeschlossen und will stattdessen sogar seine Anteile an der HSV AG verkaufen. Das sagte der Milliardär im Interview mit der Welt am Sonntag. "Ich muss mich jetzt selbst disziplinieren. Deshalb will ich meine Anteile loswerden", sagte Kühne. Der 81-Jährige hält 20,57 Prozent der Anteile an der Aktiengesellschaft, die 2014 durch die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung der Hamburger entstanden war. Seit 2010 hat Kühne mehr als 100 Millionen Euro in den Verein gesteckt, die sportliche Talfahrt konnten die Investitionen aber nicht aufhalten. Ende der vergangenen Saison stiegen die Hanseaten zum ersten Mal aus der Bundesliga ab.

"Es ist ein Drama, wie der Verein in sich zusammengefallen ist. Ich bleibe aber ein Fan, auch nach dem Abstieg in die zweite Bundesliga", sagte Kühne. Bereits Ende Juni hatte er angekündigt, kein weiteres Geld mehr zu investieren, nachdem Vorstandsboss Bernd Hoffmann Kühnes Plänen, seine Anteile an der AG zu erhöhen, eine Absage erteilt hatte. Nun will er sich offenbar komplett zurückziehen, lässt sich aber eine Hintertür offen. "Ich schließe aber auch nicht aus, dass ich irgendwann einmal zurückkomme", sagte Kühne.

© SZ vom 10.09.2018 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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