Golf:PGA Championship: Wieder früher Woods-K.o. - Kaymer 15.

Lesezeit: 2 min

Whistling Straits (dpa) - Für Martin Kaymer war die extra Schicht reine Formsache, für Tiger Woods endete sie mit einer weiteren Enttäuschung.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Whistling Straits (dpa) - Für Martin Kaymer war die extra Schicht reine Formsache, für Tiger Woods endete sie mit einer weiteren Enttäuschung.

Während Deutschlands Nummer eins die tags zuvor wegen Gewitters abgebrochene zweite Runde der PGA Championship in Whistlings Straits souverän absolvierte, verpasste sein Flight-Partner Woods zum dritten Mal nacheinander bei einem Major-Turnier den Cut. Kaymer gelang bei optimalen äußeren Bedingungen auf den verbleibenden fünf Löchern ein Birdie. Der PGA Championship-Sieger von 2010 beendete an der Stelle seines ersten Major-Triumphes die zweite Runde zwei Schläge unter Par und liegt mit einem Zwischenergebnis von 140 zusammen mit Landsmann Marcel Siem auf Rang 15. Auf den führenden Australier Matt Jones haben beide bereits sieben Schläge Rückstand.

Damit hätte Woods auch gut leben können. Es kam aber anders, mal wieder. „Es ist immer frustrierend, einen Cut zu verpassen. Aber du musst dir halt selbst die Chance erarbeiten, den Cut zu schaffen - und das ist mir in den vergangenen Majors nicht gelungen“, sagte Woods nach seiner Runde. Erstmals in seiner einst so glanzvollen Karriere ist der Kalifornier zum dritten Mal nacheinander bei einem Major vorzeitig gescheitert. Bereits bei der US Open und der British Open hatte Woods vorzeitig seine Schläger packen müssen.

Dem 39-Jährigen gelang auf dem Par-72-Küstenkurs am Michigansee die von den zahlreichen Zuschauern erhoffte Aufholjagd am Samstag nicht mehr. Mit vier Versuchen über Platzstandard war der einstige Golf-Gigant auf die letzten fünf Bahnen gestartet, hätte zwei Schläge gut machen müssen, um die zweite Turnierhälfte noch zu erreichen. Doch Woods begann gleich mit einem Bogey und sein Birdie am vorletzten Loch war nur noch Schadensbegrenzung.

„Ich habe die Bälle gut genug getroffen, um da zu sein, wo ich sein möchte, aber ich habe schrecklich geputtet“, resümierte Woods. Er treffe entweder die langen Bälle gut, habe aber Probleme mit dem kurzen Spiel, oder umgekehrt, ärgerte sich der 39-Jährige und forderte von sich selbst: „Ich muss endlich mal beides zusammenbringen.“

In seiner Glanzzeit zwischen 1997 und 2008 hatte er 14 Majors gewonnen und nur einmal den Cut verpasst. Seit seinem Triumph bei den US Open 2008 wartet er nun ebenso sehnsüchtig wie seine riesige Fangemeinde auf einen weiteren Erfolg. Doch der scheint immer utopischer zu werden. Stattdessen ist Woods seitdem mittlerweile sechsmal bei den vier wichtigsten Turnieren am Cut gescheitert.

In der kommenden Woche wird er bei der Wyndham Championship in Greensboro/North Carolina spielen. Es ist seine letzte Chance, die Playoffs um den FedEx Cup zu erreichen. Derzeit rangiert Woods auf Position 186 und müsste gewinnen oder aber alleiniger Zweiter werden, um sich als einer der 125 Besten für die vier K.o.-Turniere um den zehn Millionen Dollar-Jackpot zu qualifizieren. Auch Kaymer hat kurzfristig in Greensboro gemeldet. Als 160. des FedEx Cup-Rankings muss er ebenfalls noch Boden gut machen.

Ein Blick auf Woods' Abschneiden der vergangenen rund 24 Monate:

Siege: Fehlanzeige

Top-3-Platzierungen: zweimal 2. Platz (The Barclays/2013, Northwestern Mutual World Challenge/2013)

Weitere Top-10-Platzierungen: Fehlanzeige

Gescheitert am Cut: 6 x insgesamt; 4 x im Jahr 2015 (PGA Championship, The Open Championship, US Open, Phoenix Open), 2 x im Jahr 2014 (PGA Championship, Quicken Loans National)

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: