Golf:Pelleys Revolution

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"Es ist derzeit unglaublich schwer, einen Titel zu holen", sagt Martin Kaymer vor dem Start in Florida: "Ein Favorit erwischt immer eine gute Woche." (Foto: Ross Kinnaird/Getty)

Zum millionenschweren Saisonfinale in Dubai unterstreicht der neue Chef der European Tour, wie er die Landschaft verändern will.

Von Gerald Kleffmann, Dubai/München

Noch ist Keith Pelley ein öffentlich eher unbekanntes Gesicht als Vorstandschef der European Tour, erst vor sieben Monaten wechselte der Kanadier an die Spitze. Seinen Job als CEO eines Medienkonzerns gab er im April für diese Herausforderung auf, und weil sich der 51 Jahre alte Manager viel vorgenommen hat, greift er gerne auf die Unterstützung Dritter zurück. "Thomas Edison", das hob Pelley nun in Dubai vor dem Finalturnier der europäischen Saison bedeutungsschwer an, "sagte mal: Vision ohne Umsetzung ist Halluzination." Natürlich griff er nicht zufällig auf das Zitat des Erfinders zurück. Pelley stellte klar: "Wir werden auf keinen Fall halluzinieren in nächster Zeit." Taten sollen folgen, ja, und das Bild, das der Boss von seinen Vorstellungen der neuen European Tour zeichnete, lässt ahnen: Wenn er das umsetzt, was er anpacken will, wird sich Europas Landschaft im Profigolf verändern. Eine Zäsur steht bevor.

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