Golf:Keine Feier: Kaymer fokussiert auf 2. deutschen Sieg

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Pulheim (dpa) - Martin Kaymer hat mit dem Pulheimer Golfturnier noch eine Rechnung offen. "Ich habe einiges gutzumachen, nachdem ich vor zwei Jahren den Cut verpasst habe", gesteht der Weltranglisten-Elfte vor seinem Start am Donnerstag. Im Gegensatz zu damals ist er derzeit in Topform, kommt mit der Silbertrophäe der US Open im Gepäck in seine Heimat. Vor zwei Jahren nahm er so viele PR-Verpflichtungen wahr, dass die Konzentration auf das einzige deutsche Profi-Turnier darunter litt.

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Pulheim (dpa) - Martin Kaymer hat mit dem Pulheimer Golfturnier noch eine Rechnung offen. „Ich habe einiges gutzumachen, nachdem ich vor zwei Jahren den Cut verpasst habe“, gesteht der Weltranglisten-Elfte vor seinem Start am Donnerstag. Im Gegensatz zu damals ist er derzeit in Topform, kommt mit der Silbertrophäe der US Open im Gepäck in seine Heimat. Vor zwei Jahren nahm er so viele PR-Verpflichtungen wahr, dass die Konzentration auf das einzige deutsche Profi-Turnier darunter litt.

Dieses Jahr ist er so fokussiert, dass er seinen Majorerfolg noch nicht einmal gefeiert hat. „Das ist eigentlich ein bisschen schade, es ist eine anstrengende Saison. Ich würde gern ein paar Leute einladen. Ich hoffe, das kann ich nach der British Open im Juli nachholen, da habe ich eine Woche frei“, erzählt Deutschlands bester Golfer.

Um die Verbundenheit mit der Fußball-Nationalmannschaft zu demonstrieren, die er eigentlich in Brasilien besuchen wollte, spielt Kaymer das Turnier in einer extra angefertigten Schlägertasche in Schwarz-Rot-Gold. Als er vor Jahren einmal im Deutschland-Trikot auf die Runde ging, wurde er von der European Tour verwarnt.

Völlig übermüdet erschien Marcel Siem auf der Driving Range. „Unsere zweite Tochter Sophie ist gerade gesund zur Welt gekommen“, berichtete der 33-Jährige am Mittwoch. Der Ratinger düst nach jeder Runde bei dem mit zwei Millionen Euro dotierten Turnier direkt ins Krankenhaus.

Ob er trotzdem bis zum Schluss um den Sieg bei der BMW Open mitspielen kann, muss er beweisen. Sein zwölfter Platz bei der US Open und Rang 14 in Irland in der Vorwoche waren aller Ehren wert. „Ich will endlich einmal Zuhause ein Turnier gewinnen“, sagte Siem vor seinem Frühstart am Donnerstag um 07.40 Uhr an der Seite von Kaymer. Auch, wenn der Platz sehr anspruchsvoll sei, wolle er vor heimischem Publikum vorn mitmischen.

Gespannt sein kann man auf das interne Duell zwischen Kaymer und Siem. Die beiden gingen auch zusammen auf die Proberunde vor der US Open und zockten um das bessere Ergebnis. Siem gewann. Wie meist. „Das ist frustrierend, ich spiel auch nicht mehr gegen den“, sagte Kaymer scherzend.

Ein letztes Mal als Amateur tritt der talentierte 16-jährige Dominik Foos an, im nächsten Jahr will er sich als Profi versuchen. Publikumsmagneten sind im Gut Lärchenhof, der im jährlichen Wechsel mit München-Eichried Austragungsort ist, zudem der zweimalige Majorsieger John Daly aus den USA und der Spanier Miguel Angel Jimenez. Ein Wörtchen um den Siegerscheck von 333 000 Euro wollen auch der Weltranglistenzweite Henrik Stenson aus Schweden und Sergio Garcia aus Spanien mitreden.

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