Golf:Hightech in Niederbayern

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Warten im Nebel: Am Donnerstagmorgen hielten sich die Golfprofis in Bad Griesbach auf der Driving Range warm, ehe das Turnier begann. (Foto: Stuart Franklin/Getty Images)

Dominik Senn belebt die European Open so erfolgreich, dass das Turnier den Standort Bad Griesbach wohl verlässt.

Von Gerald Kleffmann, Bad Griesbach

Um 10.45 Uhr geschah ein Wunder: Weiße Bälle flogen. Mit mehr als drei Stunden Verzögerung wurde das European-Tour-Turnier in Bad Griesbach gestartet. Nebel dicht wie auf einem Gletscher hatte den geplanten Beginn unmöglich gemacht. Im Grunde passte diese Pointe am ersten Turniertag zur Woche. Zuerst schüttete es derart, dass der Golfplatz namens "Beckenbauer Course" unter Wasser stand. Aber dafür konnte der Kaiser diesmal wirklich nichts. Von unten drückte der Grundwasserspiegel hoch, oben konnte nichts versickern, die Rott lief über. Alle Proberunden wurden gestrichen. Auch das Pro-Am-Event fiel aus, bei dem Profis mit Amateuren 18 Bahnen bestreiten sollten. "Ein Golfturnier beginnt immer bei Null auf einer grünen Wiese", sagt Turnierchef Dominik Senn entspannt. Im Stressmodus wirkt er nicht, die Absage seiner Veranstaltung konnte ja im letzten Moment verhindert werden. Das Wetter spielt endlich mit. Zudem kommt eine Versicherung für die Schäden auf, die Kurzschlüsse ob der Wassermassen ausgelöst hatten.

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