Fußball:WM-Lostöpfe: DFB-Team droht Supergruppe

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Costa do Sauípe (dpa) - Deutschland könnte bei der Fußball-WM im kommenden Jahr in Brasilien wie erwartet schon in der Vorrunde auf starke Gegner treffen. Die größeren Hammerlose drohen aber ausgerechnet dem Weltmeisterschafts-Gastgeber und Topfavoriten Brasilien.

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Costa do Sauípe (dpa) - Deutschland könnte bei der Fußball-WM im kommenden Jahr in Brasilien wie erwartet schon in der Vorrunde auf starke Gegner treffen. Die größeren Hammerlose drohen aber ausgerechnet dem Weltmeisterschafts-Gastgeber und Topfavoriten Brasilien.

Der „Seleção“ um Superstar Neymar könnten am Freitag in Costa do Sauípe gleich zwei starke europäische Teams wie Italien und Portugal als Vorrunden-Gegner zugelost werden. Auch die wie Deutschland und Brasilien gesetzten Argentinier müssen sich möglicherweise gleich mit Top-Gegnern wie England und Frankreich auseinandersetzen.

„Anders als vor acht oder zwölf Jahren macht man sich keine Illusionen mehr, dass man in der WM-Vorrunde zwei oder sogar drei relativ einfache Gegner bekommen könnte“, erklärte Bundestrainer Joachim Löw, der beim Losspektakel an der brasilianischen Atlantikküste live dabei sein wird. Deutschland wird am Freitag als gesetztes Team ein Gegner aus dem Topf Afrika/Südamerika, ein Kontrahent aus dem Topf Asien/Nord- und Mittelamerika sowie ein Europäer aus dem vierten Topf zugelost.

Die Löw-Elf könnte beispielsweise auf die Elfenbeinküste, Japan und die Niederlande treffen. „Eine Supergruppe ist möglich, ja. Aber es ist wie 2012 bei der EM, als wir auch drei starke Gegner in der Vorrunde hatten“, bemerkte der DFB-Coach. Einen zweiten europäischen Gegner schloss die FIFA mit ihrem komplizierten Setzsystem aus. So ist als leichte Aufgabe mit entsprechendem Losglück auch eine DFB-Vorrundengruppe mit Algerien, Iran und Griechenland möglich.

Gastgeber Brasilien wird bei der Auslosung besonders auf die Konkurrenz aus Europa schauen. Denn aus dem europäischen Topf mit neun Teams wird vor der Gruppenauslosung noch ein Land in Topf zwei verschoben - dieses kann dann gleich auf die Brasilianer treffen, die für Löw Topfavorit der 20. Weltmeisterschaft sind.

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