Fußball:Chelsea zieht in England davon

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Tor für Chelsea: Die Londoner sind in England weiter Erster. (Foto: REUTERS)

Die "Blues" schießen vier Tore und führen in der Tabelle wieder klar. In Frankreich gibt es eine Überraschung im Pokalfinale, ein deutscher Basketballer gewinnt den Europapokal.

Fußball, England: Der FC Chelsea liegt weiter auf Titelkurs. Die Blues gewannen am Dienstagabend ihr Heimspiel gegen den FC Southampton 4:2 (2:1) und vergrößerten den Vorsprung an der Tabellenspitze auf Verfolger Tottenham Hotspur vorerst auf sieben Punkte. Die Spurs können aber am Mittwochabend im Auswärtsspiel bei Crystal Palace wieder nachziehen.Eden Hazard (24.), N'Golo Kante (45.) und Diego Costa (53./89.) trafen für Chelsea. Der ehemalige Stuttgarter Oriol Romeu (40.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen, Ryan Bertrand (90.+4) verkürzte in der Nachspielzeit.

Fußball, Frankreich: Der SCO Angers steht nach 60 Jahren zum zweiten Mal im Finale um den französischen Fußball-Pokal. Der Tabellen-14. der Ligue 1 bezwang im Halbfinale am Dienstagabend den Ligarivalen EA Guingamp 2:0 (1:0) und zog ins Endspiel am 27. Mai im Pariser Stade de France ein.Den Gegner ermitteln am Mittwoch (21.05 Uhr) Titelverteidiger und Rekordsieger Paris Saint-Germain mit dem deutschen Weltmeister Julian Draxler und der Champions-League-Halbfinalist AS Monaco. Angers hatte 1957 sein bisher einziges Pokal-Endspiel gegen den FC Toulouse verloren.

Basketball, Europapokal: Nationalspieler Heiko Schaffartzik hat mit dem französischen Erstligisten JSF Nanterre den FIBA Europe Cup gewonnen. Nach dem 58:58 im Final-Hinspiel beim Ligarivalen Elan Chalon machte das Team um den früheren Münchner den Titelgewinn in eigener Halle durch einen 82:79 (56:45)-Sieg perfekt.Der gebürtige Berliner Schaffartzik (33), der am vergangenen Wochenende mit Nanterre den französischen Pokal gewonnen hatte, verbuchte im Rückspiel 13 Punkte und vier Assists. Der FIBA Europe Cup ist einer von vier Europapokal-Wettbewerben im Basketball.Schaffartzik war im vergangenen Sommer von Limoges CSP nach Nanterre gewechselt. Von 2013 bis 2015 spielte der Guard für den FC Bayern.

Fußball, Spanien: Atlético Madrid hat wohl auch die letzte Chance auf den Titelgewinn in der Primera División verspielt. Eine Woche vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim Stadtrivalen Real Madrid unterlag die Mannschaft von Trainer Diego Simeone dem FC Villarreal mit 0:1 (0:0). Den späten Siegtreffer der Gäste erzielte der Deutsch-Italiener Roberto Soriano (82.).Atlético hat bei vier verbleibenden Spielen bereits sieben Punkte Rückstand auf das Spitzenduo FC Barcelona und Real (beide 75). Barca hat zudem ein Spiel weniger absolviert, Real sogar zwei.

NBA, Playoffs: Die Houston Rockets haben die nächste Runde erreicht. Gegen Oklahoma City Thunder setzte sich Houston vor eigenem Publikum mit 105:99 durch und entschied die best-of-seven-Serie mit 4:1 für sich. James Harden war mit 34 Punkten bester Werfer der Rockets.Superstar Russell Westbrook konnte hingegen trotz einer Glanzleistung von 47 Zählern, elf Rebounds und neun Assists das frühe Aus seiner Thunder nicht verhindern. Houston bekommt es nun im Halbfinale der Western Conference mit den San Antonio Spurs oder den Memphis Grizzlies zu tun.Die Spurs gewannen das fünfte Spiel mit 116:103 und führen in der Serie mit 3:2. Kawhi Leonard war mit 28 Punkten bester Werfer der Spurs. Spiel sechs findet in der Nacht zum Freitag in Memphis statt. Bislang haben beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewonnen.Eine bittere Heimniederlage kassierten die Los Angeles Clippers beim 92:96 gegen die Utah Jazz. In der Serie steht es damit 3:2 für Utah.

Fußball, Niederlande: Der vor gut einem Jahr gestorbene Fußball-Star Johan Cruyff wird von seiner Heimatstadt Amsterdam geehrt: Das Amsterdamer Stadion wird in Johan Cruyff Arena umbenannt werden, teilte der niederländische Erstligist Ajax Amsterdam am Dienstagabend mit. Die Stadt, der Verein und die Stadionbetreiber hätten dazu eine Übereinkunft am 70. Geburtstag der Fußball-Legende unterzeichnet. Amsterdam folgt damit dem FC Barcelona, der den Fußball-Star auch mit einem Stadionnamen, einem Museumsraum und einer Statue würdigte. Die Amsterdam Arena soll in rund sechs Monaten den neuen Namen erhalten. Der geborene Amsterdamer Cruyff gilt als bester niederländischer Fußballspieler aller Zeiten. Er hatte seine Karriere beim Rekordmeister Ajax begonnen. Mit der Nationalmannschaft war er 1974 Vize-Weltmeister geworden. In Barcelona war er als Spieler und Trainer erfolgreich. Cruyff starb am 24. März 2016 im Alter von 68 Jahren an Lungenkrebs.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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