Fußball:Neuer Job in Österreich

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Tobias Schweinsteiger hatte zuletzt noch eine Anstellung in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern München, nach dem Abschied von Tim Walter aber keine Funktion mehr. Nun wird er Trainer beim Zweitligisten FC Juniors OÖ.

Von Christoph Leischwitz

Es war ein Abschied auf Raten, zumal Tobias Schweinsteiger immer noch vom FC Bayern München Gehalt bezog. Eine Funktion hatte der 36-Jährige seit dem vergangenen Sommer aber nicht mehr. Zu Weihnachten bat er dann um Vertragsauflösung: Schweinsteiger wird Cheftrainer des österreichischen Zweitligisten FC Juniors OÖ. Die Mannschaft hieß bis vor einem halben Jahr FC Pasching und ist die zweite Mannschaft des Linzer ASK. Schweinsteiger folgt auf Ronald Brunmayr, der in die Vereinsakademie wechselt. Auf dem Papier ist der Rosenheimer lediglich Teamchef im Duo mit Andreas Wieland. Österreichische Medien berichten aber, dass Letzterer vor allem geholt wurde, weil Schweinsteiger zurzeit noch die nötige Trainerlizenz für die zweite Liga fehle.

Eine Verpflichtung als Co-Trainer wäre auch eine Überraschung gewesen. Schweinsteiger hatte bei der Nachwuchsabteilung der Bayern schließlich vor allem deshalb nicht mehr gearbeitet, weil er einen Cheftrainerposten gefordert hatte. Zuletzt war er für Tim Walter Assistent bei der U17 und der U23 in der Regionalliga Bayern gewesen. Nach dessen Weggang war dann aber kein Platz mehr frei. Auch deshalb, weil in Miroslav Klose ein neuer Trainer für die U17 geholt wurde. Und dieser hatte erklärt, dass eine Zusammenarbeit mit Schweinsteiger wegen dessen Ansprüchen auf Dauer wohl nicht gut gegangen wäre. Schweinsteiger soll eine Weile sehr enttäuscht gewesen sein.

Der bei den Bayern-Anhängern überaus beliebte ehemalige U23-Spieler und frühere Profi des SSV Jahn Regensburg, der in DFB-Prüfungen mit Bestnoten aufhorchen ließ, war in der Zwischenzeit nicht untätig. Er hospitierte, nahm an Trainer-Tagungen teil und soll dem Vernehmen nach mehrere Angebote gehabt haben, aus denen er nun aussuchen konnte. Die zweite österreichische Liga, wo die Juniors auf Platz zwölf stehen, startet am 23. Februar wieder in den Spielbetrieb.

© SZ vom 28.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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