Fußball:Kanadier neuer Chef im Skandalverband CONCACAF

Mexiko-Stadt (dpa) - Der Kanadier Victor Montagliani ist zum neuen Präsidenten des Fußballverbandes von Nord- und Mittelamerika (CONCACAF) gewählt worden.

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Mexiko-Stadt (dpa) - Der Kanadier Victor Montagliani ist zum neuen Präsidenten des Fußballverbandes von Nord- und Mittelamerika (CONCACAF) gewählt worden.

Der 50-Jährige setzte sich in Mexiko-Stadt gegen den Chef der FIFA-Berufungskommission, Larry Mussenden, von den Bermudas mit 25:16-Stimmen durch und soll den Verband aus seiner großen Krise führen.

Montagliani ist der dritte CONCACAF-Chef innerhalb eines Jahres. Seine Vorgänger Jeffrey Webb und Alfredo Hawit waren im Vorjahr in Zürich als Hauptfiguren im FIFA-Skandal wegen Korruptionsvorwürfen festgenommen worden und stehen in den USA unter Anklage. Deren Vorgänger Jack Warner, einer der größten Skandal-Funktionäre der Fußball-Welt, hatte 2011 zurücktreten müssen.

Montagliani, der zudem Chef des kanadischen Fußball-Verbandes ist, wird durch sein neues Amt auch Vizepräsident der FIFA und Mitglied im neuen Council des Weltverbandes.

Bereits in drei Wochen beginnt unter Mitorganisation der CONCACAF die Copa America, die zu deren 100-jährigem Bestehen gemeinsam mit Südamerikas Conmebol-Verband in den USA ausgerichtet wird.

Montagliani war zuletzt auch maßgeblich an der Organisation der Frauen-WM 2015 in Kanada beteiligt. Für 2026 will sich Kanada um die Ausrichtung der Männer-WM bewerben.

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