Fußball:Japan und Katar nehmen an Copa America 2019 teil

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Dortmunds Shinji Kagawa könnte mit Japan an der Copa America teilnehmen - wenn er nominiert wird. (Foto: Getty Images)

Ungewöhnliches Starterfeld bei der Südamerika-Meisterschaft im Fußball. Die Rhein-Neckar-Löwen spielen im Finale des DHB-Pokals gegen Hannover. Ein NHL-Profi leckt erneut einen Gegner ab.

Meldungen im Überblick

Fußball, Südamerika: Die Nationalmannschaften von Japan und Katar nehmen an der Südamerikameisterschaft 2019 teil. Das teilte der Verband CONMEBOL mit. Beide Länder hatten für die Copa America im Sommer 2019 in Brasilien Einladungen erhalten und komplettieren neben den zehn südamerikanischen Teams das Feld. Japan hatte bereits 1993 an der Copa teilgenommen.

Handball, DHB-Pokal: Der deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen und Außenseiter TSV Hannover-Burgdorf bestreiten am Sonntag das Endspiel um den DHB-Pokal. Endrunden-Debütant Hannover besiegte im Halbfinale des Final Four in Hamburg die HSG Wetzlar deutlich mit 24:19 (15:4), die Löwen ließen dem SC Magdeburg beim 31:24 (16:10) keine Chance. Das Finale in der Barclaycard-Arena wird um 15.15 Uhr (live bei ARD und Sky) angepfiffen.

Basketball, Playoffs: Mitfavorit Alba Berlin ist mit einem deutlichen Sieg ins Play-off-Viertelfinale der Basketball-Bundesliga gestartet. Der Zweite der Hauptrunde setzte sich in eigener Halle 114:88 (69:43) gegen den Vorjahresfinalisten EWE Baskets Oldenburg durch. Sechs Spieler der Hauptstädter punkteten zweistellig. Das zweite Spiel der Serie best-of-five findet am Dienstag in Oldenburg statt. Am Samstagabend steigt auch Hauptrundensieger Bayern München gegen die Fraport Skyliners ins Viertelfinale ein. Die Gäste aus Hessen hatten sich am letzten Spieltag das achte und letzte Ticket für die Endrunde gesichert.

Fußball, Rassismus: Regionalligist Lok Leipzig hat nach einem Skandal um ein Foto mit Hitlergruß-Pose zwei Nachwuchstrainer entlassen und Spieler der B-Juniorenmannschaft suspendiert. Dies teilte der sächsische Klub auf seiner Homepage mit. Gegen den Co-Trainer wurde zudem Strafanzeige gestellt und ein lebenslangen Hausverbot verhängt.Nach Vereinsangaben hatten Leipziger Nachwuchsspieler auf Aufforderung des Co-Trainers auf dem Vereinsgelände für ein Foto mit dem Hitlergruß posiert. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, sei das Bild in einem internen Gruppenchat aufgetaucht."Wir haben diesen unglaublichen Vorfall in den letzten beiden Tagen intensiv ausgewertet und sofort die entsprechenden Konsequenzen gezogen", sagte Lok-Präsident Thomas Löwe.

Um "unserer pädagogischen Verantwortung als Verein gerecht zu werden" wolle der Klub gemeinsam mit dem Landesportbund, dem Fanprojekt und den Jugendlichen den Vorfall aufarbeiten.Der Verein, der 2003 neu gegründet worden war und kein direkter Nachfolger des gleichnamigen Europapokal-Finalisten der Pokalsieger von 1987 ist, änderte nach dem Vorfall sein Profilbild bei Facebook, dort ist nun unter dem Klublogo der Schriftzug "Gegen Nazis" zu lesen.Der Hitlergruß ist in der Bundesrepublik Deutschland durch Paragraph 86a des Strafgesetzbuches (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) unter Strafe gestellt. Das Strafmaß sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor.

Eishockey, NHL: Brad Marchand kann es nicht lassen: Bereits zum zweiten Mal hat der Stürmer der Boston Bruins in den laufenden Play-offs einen Gegenspieler im Gesicht abgeleckt. Sein neuestes "Opfer": Ryan Callahan von Tampa Bay Lightning. Ende des zweiten Viertels waren die beiden Profis aneinander geraten. Der Kanadier Marchand leckte dem Amerikaner Callahan über die Wange, dieser stieß ihn weg. "Für so etwas ist in unserem Spiel kein Platz. Ich kann das nicht verstehen", sagte Jon Cooper, Cheftrainer der Lightning.

In US-Medien wird jetzt eine Sperre gegen Marchand gefordert. "Wie würden Sie es finden, wenn ich rüberkäme und beginnen würde, Sie vom Kinn aufwärts abzulecken?", fragte Cooper die Presse nach dem Sieg im vierten Viertelfinalspiel in Boston (4:3 n.V.) voller Unverständnis. Tampa führt in der Serie 3:1.Im Erstrunden-Duell gegen die Toronto Maple Leafs hatte Marchand Leo Komarow abgeleckt, vor Monaten küsste er ihm bereits auf die Wange. "Ich weiß nicht, ob er was von mir will, aber er ist süß", sagte Marchand damals. Bei den Bruins ist der 29-Jährige offizieller Botschafter der LGBT-Gemeinde, die sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi-Sexuellen und Transgender starkmachen.

Uli Hoeneß im SZ-Interview
:"Wir haben unheimlich viel Geld investiert"

Vor dem Start der Playoffs spricht Bayern-Präsident Uli Hoeneß über die Investitionen in Basketball, die kürzliche Entlassung von Trainer Djordjevic und die neue Halle in München.

Interview von Barbara Klimke und Ralf Tögel

Verletzung bei Nationaltorhüter
:Die Bayern zögern, Neuer einzusetzen

Die Ärzte haben dem Keeper ihr Okay gegeben, doch in München will man abwarten: In Köln wird wohl erneut Sven Ulreich im Tor stehen. Schafft es Neuer noch zur WM?

Von Benedikt Warmbrunn

Fußball, Champions League: Nach seinem folgenschweren Fehler im Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid ist Torhüter Sven Ulreich von Fußballmeister Bayern München in die Offensive gegangen. "Ich lasse mir die Saison nicht kaputtreden. Unsere Saison war überragend, ich habe viele gute Spiele gemacht, eine starke Saison auf hohem Niveau gespielt. Das war die beste Saison, die ich je gespielt habe", sagte der 29-Jährige der Bild-Zeitung.

Er habe in einer Situation, in der es "um Millisekunden" gegangen sei, zwei Gedanken gehabt, und er habe sich dann "nicht richtig entschieden". Aus der Mannschaft habe es nach dem 2:2 beim Titelverteidiger, das aufgrund der 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel das Aus bedeutete, keine Vorwürfe gegeben. Im Gegenteil: "Die Jungs sind super, alle haben gesagt, dass wir ein Team sind. Alle haben klar gemacht: Es lag nicht allein an dem Fehler."

Ulreich war vor dem Treffer von Real-Stürmer Karim Benzema zum 1:2 am Ball vorbeigerutscht, Corentin Tolisso hatte ihn zuvor mit einem zu kurzen Rückpass in Bedrängnis gebracht. Allerdings ist sich der Vertreter von Nationaltorhüter Manuel Neuer bewusst, dass ihm der Fehler lange nachhängen wird. "Es ist sicher so, dass das auch später mal Thema sein wird. In der Bundesliga ist das auch oft so. Du machst einen Fehler, spielst dann acht starke Partien, aber wirst immer noch auf den Fehler angesprochen", sagte Ulreich.

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