Fußball:Hoeneß will 50+1 abschaffen

Der Präsident des FC Bayern plädiert für ein Ende der Investoren-Debatten. Er sagt: "Von mir aus kann jeder Verein seine Anteile an wen auch immer verkaufen. Ist mir völlig wurscht! Wir werden es nicht tun, das wissen unsere Fans."

Bayern Münchens wiedergewählter Präsident Uli Hoeneß hätte kein Problem damit, die Fußball-Bundesliga komplett für Investoren zu öffnen: "Ich bin total für die Abschaffung der 50+1-Regel", sagte Hoeneß, 64, der Bild am Sonntag, und ergänzte: "Nicht, weil wir etwas ändern würden. Aber damit endlich diese Diskussion aufhört."

Der Bayern-Boss würde die Entscheidung in die Hände der Vereine legen und damit in einer möglichen Abstimmung den jeweiligen Mitgliedern übertragen: "Das ist Demokratie", sagte Hoeneß, der bestritt, dass der FC Bayern eine Änderung der Sperrklausel für Mehrheitsinvestoren im deutschen Profifußball bisher abgelehnt habe, um die Konkurrenz nicht zu stärken: "Von mir aus kann jeder Verein seine Anteile an wen auch immer verkaufen. Ist mir völlig wurscht! Wir werden es nicht tun, das wissen unsere Fans, und da kriegen sie von mir auch die 100-prozentige Garantie."

Hoeneß, der Spielertransfers für "150 oder 200 Millionen Ablöse" für ein nicht allzu fernes Szenario im Fußball hält, taxierte den aktuellen Wert des FC Bayern auf "irgendwo zwischen anderthalb und zwei Milliarden Euro".

© SZ vom 12.12.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: